Online-Kriminalität greift auf Spiele über
Das Konzept ist dabei einfach wie verboten: Da ein virtueller Charakter je nach in ihn investierter Spielzeit kräftiger und damit - gemessen in realem Geld - wertvoller wird, verkaufen Vielspieler immer wieder Ware oder ganze Nutzerkonten an andere Spieler, die lieber etwas weiter oben anfangen möchten. Und diese Gier wird natürlich ausgenutzt. Es funktioniert wie beim typischen Online-Betrug: Per Phishing oder Trojaner werden Log-in-Daten abgefangen und an den Hacker übersendet, dieser logged sich ein und ändert das Passwort und schon hat der ehemalige Nutzer keinen Zugriff mehr auf seinen Avatar. Anschließend wird das Konto dann bei eBay verkauft, noch bevor es der Nutzer überhaupt merkt.
Verloren haben am Ende alle - bis auf den Betrüger. Meldet sich nämlich der ehemalige Besitzer beim World of Worcraft-Betreiber Activision Blizzard Inc. (WKN: A0Q4K4), wird das Account ohne Umwege gesperrt, gekaufte Ausrüstungsgegenstände entfernt; der Vielspieler ist seine virtuelle Identität los, der Käufer bis zu 1.000 Euro und der Betrüger in aller Regel bereits über alle Berge. (vue/rem)
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Activision Blizzard, Spiele und Konsolen
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.