Oligopol – Was hinter der Marktform steckt
Wissen: Wirtschaft
Oligopol – Begriff und Konzept
Der Begriff Oligopol leitet sich vom altgriechischen Wort „oligoi“ ab, das „wenige“ bedeutet. Kombiniert wird dieses wie bei anderen Begriffen für grundlegende Marktformen mit dem Wort „polein“ für „verkaufen“.
Oligopole sind Märkte, auf denen nur wenige Unternehmen ein Gut anbieten. Ein Spezialfall ist das Duopol mit zwei Anbietern. Ein Nachfrageoligopol oder Oligopson besteht bei wenigen Abnehmern.
Abzugrenzen sind das Monopol mit einem einzigen Verkäufer und das Polypol mit zahlreichen, nicht voneinander abhängigen Anbietern.
Beispiele für ein Oligopol im Endverbrauchersegment sind der Mobilfunkmarkt, der Lebensmitteleinzelhandel und der Markt für Spielkonsolen. Auch bei Spezialgütern kommen oligopolistische Marktstrukturen vor, in Deutschland etwa bei Feuerwehrfahrzeugen und Rolltreppen.
Oligopol – Typen und Eigenschaften
Es wird zwischen homogenen und heterogenen Oligopolen unterschieden. Im ersten Fall sind die Güter der Anbieter nicht oder kaum differenziert und somit austauschbar.
Im zweiten Fall sind die Produkte hinreichend differenziert voneinander, so dass sie nicht als exakte Substitute fungieren.
Eine Haupteigenschaft dieser Marktform ist, dass die Preise und Absatzmengen der Anbieter voneinander abhängen.
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