Ohne Spoerr - quo vadis, freenet?
Später beschloss freenet dann selbst eine Konzentration auf den Mobilfunkmarkt, die DSL-Sparte steht seither zum Verkauf. Allerdings fand sich bislang noch kein Interessent. Sowohl United Internet als auch Vodafone waren als mögliche Käufer im Gespräch, zu einem Abschluss kam es jedoch nicht. Stattdessen übernahm freenet den Mobilfunkanbieter debitel, auch eine interne Restrukturierung, um wettbewerbsfähiger zu werden, ist geplant. Diese sorgte Anfang Dezember 2008 dann für die Reaktion des Betriebsrates, da bekannt wurde, dass rund 13 Prozent der Stellen bei freenet gestrichen werden sollten.
Spoerr selbst war rund zehn Jahre bei freenet tätig und auch an dem Börsengang des Unternehmens im Jahr 1999 beteiligt. Momentan bedient freenet nach eigenen Angaben über 19 Millionen Mobilfunkkunden und verfügt über einen Anteil von etwa 20 Prozent auf dem deutschen Markt. Spoerr werde, so freenet weiter, dem Unternehmen für absehbare Zeit als Berater zur Verfügung stehen. Der Aufsichtsrat hat Joachim Preisig als Sprecher des Vorstandes nach der Amtszeit von Eckhard Spoerr ernannt. Die Position des CEOs wird neu besetzt werden. (kat/hhv/rem)
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