Obama setzt auf den Klimawandel - warum SunEdison, Canadian Solar, Yingli Green und JinkoSolar leiden

Es besteht kein Zweifel, dass ein hoher Ölpreis die Investitionen in saubere und wirtschaftlich sinnvollere Solarenergie fördert. Umgekehrt gilt jedoch dasselbe. Ein Einbruch der Ölpreise, wie derzeit zu sehen (der Spot-Preis für Brent-Öl fiel zuletzt unter die Marke von 50 US-Dollar), bremst die Entwicklung in der Solarindustrie.

Der Grund: Einige Hausbesitzer besitzen bereits eine thermische Solaranlage oder überlegen, das Haus oder die Wohnung künftig mit Strom zu beheizen. Wenn der Ölpreis jedoch weiter sinkt, entfällt dieser ökonomische Vorteil, die alte Ölheizung gewinnt damit wieder an Wirtschaftlichkeit.

Keine Trendwende beim Ölpreis in Sicht

Eine Trendwende scheint hier auch nicht so schnell in Sicht, denn durch das Ende der Sanktionen gegen Iran wird das Ölangebot an den Märkten weiter steigen. Iran hat bereits angekündigt, die Ölproduktion sofort um 500.000 Barrel pro Tag anzuheben, im nächsten Monat soll die Ölproduktion dann um weitere 1 Million Barrel pro Tag steigen.

Dieser Umstand dürfte den Ölpreis weiter unter Druck setzen und damit auch die Solarindustrie.

Zudem sieht sich die Solarindustrie noch einem weiteren Problem gegenüber: Die Standardisierung der Solartechnik sprich technische Deflation. Die Preise für Solarmodule dürften auch in den nächsten Jahren weiter sinken, was die Margen der einzelnen Anbieter belasten könnte, welche nicht in der Lage sind, die Kosten schnell genug zu senken.

Fazit

: Solange der Ölpreis weiter dramatisch fällt, dürfte auch die Solarindustrie unter Druck bleiben, denn der sinkende Ölpreise zehrt an den ökonomischen Vorteilen der Solarenergie und macht Investitionen in PV-Anlagen weniger lukrativ. (ami)

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