O2: Weniger Neukunden in 2006

Freitag, 10. März 2006 um 12:33

Dabei werden die Preise ohnehin weiter sinken. Innerhalb eines Jahres bis zum Februar 2006 gab das Preisniveau um elf Prozent nach. Gröger rechnet noch mit weiteren zehn bis 20 Prozent in diesem Jahr. Hier werden sich vor allem die sogenannten Terminierungsentgelte spürbar machen. Dabei handelt es sich um Gebühren, die ein Netzbetreiber für einen Anruf in sein Netz bekommt. Mit elf bis zwölf Cent je Minute handelt es sich um eine Cash-Cow der Mobilfunknetzbetreiber. Die Bundesnetzagentur hat bereits mit einer Regulierung gedroht, deswegen sind die betroffenen Unternehmen nun selbst tätig geworden. Gröger rechnet mit einem Absenken der Tarife unter zehn Cent je Minute.

Auf einer anderen Ebene baut O2 das eigene Angebot aus. Neben Mobilfunk sollen ab Herbst dieses Jahres in Deutschland auch DSL-Anschlüsse verkauft werden. Dies sagte Gröger bereits vorgestern in Hannover. Die Muttergesellschaft Telefonica ist in Deutschland als Internetprovider und Festnetzanbieter für Geschäftskunden tätig und verfügt über eine eigene Infrastruktur. Diese wird künftig gemeinsam genutzt. Wo infrastrukturelle Lücken wie beispielsweise bei der Festnetz-Telefonie bestehen, werden Dienstleistungen der Deutschen Telekom in Anspruch genommen. So ist es möglich, Triple-Play-Angebote (Mobilfunk, Festnetz und Internet) zu starten. Auch bei Vodafone Deutschland wurden heute ähnliche Überlegungen bekannt (IT-Times berichtete).

O2 hat in Deutschland zehn Millionen Kunden. Darüber hinaus ist das Unternehmen in Irland und Großbritannien aktiv und kommt insgesamt auf 35 Millionen Nutzer. Vor allem das Deutschland-Geschäft sei einer der Gründe für die Übernahme durch die Telefonica gewesen, sagte O2-Chef Peter Erskine. Die Spanier hatten sich mit Quam bereits auf dem deutschen Mobilfunkmarkt versucht und scheiterten. Telefonica gilt als ein Interessent für den Festnetz- und Internetanbieter Arcor, der das deutsche Portfolio stark aufwerten würde. (ndi/rem)

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