nVidia zieht der Konkurrenz davon

Montag, 13. November 2006 um 00:00

Der Entwicklungsdruck nimmt weiter zu, wobei sich die Wettbewerber im 6-Monats-Rhythmus mit immer neuen Performancerekorden gegenseitig überbieten. ATI konnte im Bereich der tragbaren Multimedia-Produkte punkten. In Notebooks aus dem Hause Panasonic, IBM und Fujitsu, Hitachi und Dell arbeiten Chipsätze der Kanadier. Doch auch in diesem Bereich will nVidia künftig die Nummer eins werden.

nVidia erzielt aktuell mehr als die Hälfte seines Umsatzes in der Region um Asien. Neben ATI Technologies gilt auch der Hersteller von Soundkarten Creative Technologies und dessen Tochter 3DLabs als Mitbewerber, aber auch Intel engagiert sich inzwischen sehr aggressiv in Sachen integrierte Grafikchips für den PC. Der Halbleitergigant gehört inzwischen auch im Desktop-Markt zu den führenden Anbietern integrierter Grafikchips.

Ausblick

Für das laufende vierte Fiskalquartal rechnet nVidia mit einem weiteren Umsatzanstieg um fünf Prozent. Die Bruttomargen sollen sich um einen Prozentpunkt verbessern. Dies würde etwa Einnahmen von rund 861,6 Mio. Dollar sowie eine Bruttomarge von 40,6 Prozent bedeuten. Analysten kalkulieren bislang mit Einnahmen von 800,1 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 42 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2007 rechnen Analysten mit Gesamtjahreseinnahmen von 2,92 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,38 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 3,31 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,69 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Nach Gewinnmitnahmen wurden nVidia-Anteile zuletzt leichter bei 34,44 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 12 Mrd. Dollar für den führenden US-Grafikchiphersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 auf 20 sinken würde. Insgesamt wird nVidia mit dem 4,1fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Im Analystenlager reagiert man unterschiedlich auf die jüngsten Zahlen. Positive Stimmen kamen aus den Häusern Friedman Billings und Bear Stearns. Während man bei Friedman Billings nochmals seine Einschätzung „outperform“ bekräftigt und das nVidia-Kursziel von 36 auf 40 Dollar anhob, geht Bear Stearns-Analyst Gurinder Kalra noch einen Tick weiter und sieht ein Kurspotential bis 42 Dollar für nVidia-Papiere.

Die Analysten der Deutschen Bank empfehlen die Titel dagegen weiter zu halten. Nachdem starken Kursanstiegen der letzten Monate sieht DB-Analyst Pranay Laharia die Papiere als fair bewertet an.

Die Analysten des Brokerhauses Stifel Nicolaus empfehlen dagegen die Papiere zu verkaufen und stufen den Wert unmittelbar nach den jüngsten Zahlen von „hold“ auf „sell“ zurück. Zwar bescheinigen die Analysten dem Unternehmen ein robustes drittes Quartal, wobei die Experten nVidia weitere Marktanteilsgewinne in den nächsten Quartalen zutrauen, allerdings dürften sich die Bruttomargen kaum nennenswert verbessern. Die aktuelle Bewertung stelle eine attraktive Möglichkeit dar, Gewinne mitzunehmen, so die Analysten.

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