nVidia setzt auf Visual Computing und Smartphones

Freitag, 15. Februar 2008 um 13:16

Der Markt für Grafikchips gestaltet sich wie der Halbleitermarkt äußerst volatil, gilt aber als besonders wachstumsstark. Die Analysten aus dem Hause Morgan Stanley sehen ein Gesamtmarktvolumen von 19 Mrd. US-Dollar, wobei der Grafikchip-Markt im Jahr 2010 sogar ein Volumen von 31 Mrd. Dollar erreichen soll. Laut comScore summierte sich die Zahl der PC-Spieler, die sich zu Beginn 2008 in virtuellen 3D-Welten bewegten auf rund 217 Mio. Videogamer. Die Zahl soll jährlich um 17 Prozent wachsen.

Der Hauptkonkurrent, die kanadische ATI Technologies, galt in der Vergangenheit als Marktführer in diesem Bereich, musste sich aber dem Expansionsdrang von nVidia beugen. Die Kanadier schlugen allerdings mit ihrer Radeon-Produktserie zuletzt zurück und wurden zudem vom Intel-Rivalen AMD übenrommen.

Der Entwicklungsdruck nimmt weiter zu, wobei sich die Wettbewerber im 6-Monats-Rhythmus mit immer neuen Performancerekorden gegenseitig überbieten. In Notebooks aus dem Hause Panasonic, IBM und Fujitsu, Hitachi und Dell arbeiten Chipsätze von AMD/ATI. Doch auch in diesem Bereich hat nVidia kräftig zugelegt und inzwischen die führende Position übernommen.

Aber auch Intel engagiert sich inzwischen sehr aggressiv in Sachen integrierte Grafikchips für den PC. Der US-Halbleitergigant gehört inzwischen auch im Desktop-Markt zu den führenden Anbietern integrierter Grafikchips. Weitere Konkurrenten sind Broadcom, Silicon Integrated Systems und VIA Technologies.

Ausblick

Auch für das laufende erste Fiskalquartal 2009 gibt sich nVidia vorsichtig optimistisch und stellt einen besseren Umsatzverlauf als saisonal üblich in Aussicht. Gleichwohl werden sich die Umsätze gegenüber dem Vorquartal leicht rückläufig entwickeln, heißt es beim führenden US-Grafikchiphersteller. Analysten rechnen für das laufende Aprilquartal im Schnitt mit Einnahmen von 1,11 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 41 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskalquartal 2009 wird mit einem Jahresumsatz von 4,7 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,75 Dollar je Aktie kalkuliert. Für das nachfolgende Fiskaljahr 2010 erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 5,13 Mrd. Dollar sowie einen stagnierenden Nettogewinn von 1,75 Dollar je Aktie.

Bewertung

Trotz positiver Geschäftszahlen wurden nVidia-Anteile zuletzt deutlich leichter bei 22,6 Dollar gehandelt, womit sich ein Börsenwert von 12,5 Mrd. US-Dollar für den führenden US-Grafikchiphersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13. Gleichzeitig wird nVidia mit dem 2,7-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Die Mehrheit der Analysten stehen nVidia-Aktien weiterhin positiv gegenüber, revidieren aber ihr Kurzsiel für den Wert. So bestätigten die Investmentbanker bei BMO Capital Markets nochmals ihr Rating „outperform“, nehmen aber ihr Kursziel für die Papiere von 44 auf 33,5 Dollar zurück.

Auch bei Needham & Co empfiehlt man nVidia-Anteile weiterhin Kauf. Die Analysten reduzieren dabei ihr Kursziel für das Papier von 41 auf 39 Dollar. Schon zu Wochenbeginn äußerten sich die Analysten von Caris & Company bezüglich nVidia-Anteile und vergaben das Rating „durchschnittlich“. Die Analysten reduzierten dabei ihr Kursziel von 37 auf 28 Dollar.

Folgen Sie uns zum Thema Nvidia und/oder Hintergrundberichte via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: Nvidia, Hintergrundberichte, Halbleiter

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...