nVidia lässt Konkurrenz hinter sich

Dienstag, 27. Februar 2007 um 00:00

Der Hauptkonkurrent, die kanadische ATI Technologies, galt in der Vergangenheit als Marktführer in diesem Bereich, musste sich aber dem Expansionsdrang von nVidia beugen. Die Kanadier schlugen allerdings mit ihrer Radeon-Produktserie zuletzt zurück und wurden zudem vom Intel-Rivalen AMD übenrommen.

Der Entwicklungsdruck nimmt weiter zu, wobei sich die Wettbewerber im 6-Monats-Rhythmus mit immer neuen Performancerekorden gegenseitig überbieten. ATI konnte im Bereich der tragbaren Multimedia-Produkte punkten. In Notebooks aus dem Hause Panasonic, IBM und Fujitsu, Hitachi und Dell arbeiten Chipsätze der Kanadier. Doch auch in diesem Bereich hat nVidia kräftig zugelegt und inzwischen die führende Position übernommen.

nVidia erzielt aktuell mehr als die Hälfte seines Umsatzes in der Region um Asien. Aber auch Intel engagiert sich inzwischen sehr aggressiv in Sachen integrierte Grafikchips für den PC. Der Halbleitergigant gehört inzwischen auch im Desktop-Markt zu den führenden Anbietern integrierter Grafikchips. Weitere Konkurrenten sind Broadcom, Silicon Integrated Systems, und VIA Technologies.

Ausblick

Für das laufende erste Fiskalquartal 2008 rechnet nVidia mit einem Umsatzrückgang von rund fünf Prozent. Für das laufende Aprilquartal erwarten Analysten nunmehr einen Umsatz von 836,4 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 39 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2008 wird mit einem Umsatzanstieg auf 3,58 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,71 Dollar je Aktie kalkuliert. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 sollen die Erlöse dann auf 3,92 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,92 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden nVidia-Anteile nachgebend bei 32,15 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 11,5 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Grafikchipspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 auf 17 sinken würde. Insgesamt wird nVidia mit dem 3,2fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Bei J.P. Morgan Securities ist man weiter optimistisch was die weitere Kursentwicklung bei nVidia angeht und stuft die Papiere von „neutral“ auf „übergewichten“ nach oben. Die Analysten zeigen sich zuversichtlich, dass nVidia sein Bruttomargenziel von 45 Prozent in den nächsten zwei Jahren erreichen wird. nVidia könne seine Margen ausweiten, indem das Unternehmen von verbesserten Kosten, sowie von Marktanteilsgewinnen im Notebooksegment profitiert.

Im Hause UBS ist man etwas zurückhaltender. Die Analysten bekräftigten nochmals ihre „neutrale“ Haltung für nVidia-Papiere und nehmen das Kursziel leicht von 42 auf 40 Dollar zurück. Zwar hätten die jüngsten Zahlen über den Erwartungen gelegen, jedoch dürfte der schleppende PlayStation 3-Absatz und der Launch des DX10 Shader CPU die Bruttogewinnmargen zunächst unter Druck setzen, glauben die Analysten. Die UBS-Experten reduzieren daher ihre Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2008 von 1,55 auf 1,47 Dollar je Aktie.

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