NTT: Leichter Gewinnrückgang

Im laufenden Jahr erwartet NTT einen operativen Gewinn von 1,2 Billionen Yen. Hier steht der Mobilfunknetzbetreiber NTT DoCoMo im Vordergrund. Im laufenden Jahr rechnet das Unternehmen laut einer Pressemitteilung von letztem Monat mit einem Gewinnrückgang von rund 20 Prozent. Demnach könne der Nettogewinn auf 488 Mrd. Yen (4,3 Mrd. US-Dollar) sinken. Begründet wurde diese Entwicklung mit höheren Marketing- und Promotion-Kosten, die nötig seien, um den Marktanteil von derzeit 56 Prozent zu sichern. Zudem steht eine weitere Verschärfung des Wettbewerbes vor der Tür. Die Regulierungsbehörde plant, Nutzern bei einem Anbieterwechsel das Mitnehmen der Anschlussnummer zu erlauben. Dies würde eine höhere Mobilität auf dem 8,5 Billionen Yen schweren Mobilfunkmarkt im Land der aufgehenden Sonne bedeuten. Zuletzt lag die Churn-Rate bei 0,77 Prozent. Der Umsatz könne in dem Geschäftsjahr, das Anfang April begann, leicht auf 4,838 Billionen Yen steigen, der ARPU solle aber unter Druck stehen.

Auch die Wettbewerber bleiben nicht verschont. Die japanische Nummer zwei, KDDI Corp., warnte ebenfalls vor Gewinnrückgängen. Allerdings konnte NTT den nächsten Rivalen bei den lukrativen Kunden im Hochgeschwindigkeits-Mobilfunksegment erstmals seit vier Jahren wieder überholen. KDDI hat hier 21,8 Millionen Nutzer, NTT 23,5 Millionen Ende März 2006. Vodafone KK, inzwischen in Besitz von Softbank, lag mit drei Millionen Nutzern abgeschlagen auf Platz drei. Im Gesamtmarkt hat KDDI 28 Prozent Anteil, Vodafone kommt auf zwölf Prozent. (ndi/rem)

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