NSN-Buyout verhagelt Nokia das Rating
Smartphones
ESPOO (IT-Times) - Die Ratingagentur Standard and Poor's hat das Kreditrating des finnischen Smartphone-Herstellers Nokia heruntergestuft. Nach Ansicht der Ratingexperten ist Nokia nun als hochspekulativ anzusehen.
Auslöser für das Downgrade muss der Kauf des angeschlagenen Netzwerkausrüsters Nokia Siemens Networks (NSN) gewesen sein. Anfang der Woche war bekannt geworden, dass Nokia die gesamten Anteile aus dem Joint Venture NSN mit Siemens aufkauft, um den Telekommunikationsausrüster NSN selber zu betreiben. Hierzu griffen die Finnen tief in die Taschen. 1,2 Mrd. Euro des 1,7 Mrd. Euro hohen Kaufpreises begleicht Nokia in bar, während der Rest über einen Siemens Kredit läuft. Die zusätzliche Belastung ließ die Rating-Agentur Standard & Poor's nun in der Hinsicht in das Kreditrating der Finnen einfließen, als man die Note von BB- auf B+ senkte. Damit gehören die Anteile des einstigen Platzhirsches auf dem globalen Markt für Mobiltelefone zum Segment "Highly Speculative". Auch zu der Herabstufung beigetragen haben sollte die Verbrennung von Kapitalreserven sowie die Verluste der vergangenen Quartale.
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Meldung gespeichert unter: Nokia, Telekommunikation
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