Nokias Zukunft: Ausbau von mobilen Services - Sparpläne bei NSN

Für das Jahr 2010 geht Nokia von einem Absatzwachstum bei Mobilfunkgeräten von rund zehn Prozent verglichen mit 2009 aus. Dieses Wachstum werde aber nach Einschätzung der Finnen von einem niedrigeren ASP (Average Selling Price) je Endgerät begleitet. Hinsichtlich der eigenen Unternehmensentwicklung geht man bei Nokia davon aus, beim absoluten Marktanteil einen Rückgang gegenüber 2009 verbuchen zu müssen. In der Sparte Devices & Services, welche die Herstellung von Mobiltelefonen und damit verbundene Dienste umfasst, soll der Aufwand im Bereich Forschung und Entwicklung in 2010 um rund zehn Prozent unter dem derzeitigen Wert liegen. Der Nettoumsatz durch Services für 2011 wird bei zwei Mrd. Euro oder mehr liegen, zudem rechnet will man rund 300 Millionen aktive Kunden bis zum Jahr 2011 bedienen.

Nokia Siemens Networks, die Telekommunikationsausrüstungs-Sparte und Joint Venture mit Siemens, hat hingegen weniger rosige Zukunftsaussichten. Zwar soll das Gemeinschaftsunternehmen im Jahr 2010 schneller als der Gesamtmarkt wachsen, für die gesamte Branche rechnet man jedoch erst einmal mit einer schwächen Marktentwicklung. Zudem soll bei Nokia Siemens Networks auf die Kostenbremse getreten werden. Bis Ende 2011 will man so 500 Mio. Euro an operativen Kosten einsparen. In 2010 soll zudem bei der operativen Marge nach Non-IFRS der Break-Even-Punkt überschritten werden. (kat/rem)