Nokia verbessert operative Marge deutlich, noch keine Entwarnung

Die Umsatzerlöse im Konzern Nokia beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 auf 30,176 Mrd. Euro und verringerten sich dadurch um 22 Prozent. Das operative Ergebnis brach um 93 Prozent auf 126 Mio. Euro ein, während es 2011 noch bei 1,825 Mrd. Euro gelegen hatte (Angaben in Non-IFRS). Das (verwässerte) Ergebnis pro Aktie fiel dementsprechend auf minus 0,17 Euro (Vorjahr: 0,29 Euro je Aktie). Nokia erwirtschaftete im Jahr 2012 im Bereich Devices & Services einen Umsatz von 15,69 Mrd. Euro und damit 34 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Die operative Marge im selben Bereich lag mit minus sieben Prozent im negativen Bereich (Vorjahr: plus 3,7 Prozent). Die zweite große Sparte Nokia Siemens Networks erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Umsatz von 13,78 Mrd. Euro. Dementsprechend also zwei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die operative Marge lag hier bei minus 5,8 Prozent und verschlechterte sich damit zum Vorjahr, wo ein Wert von 2,1 Prozent erreicht worden war.

Nokia Oyj (WKN: 870737) erwartet für den Bereich Devices & Services für das erste Quartal 2013 negative operative Margen (Non-IFRS) von rund zwei Prozent. Der Grund liege zum einen im intensiven Wettbewerb bei Smartphones, dem saisonbedingten schwachen ersten Quartal, der Nachfrage insbesondere nach Lumia und Asha Smartphones, der Entwicklung neuer Lumia-Serien und Kosten für Restrukturierungsprogramme. Die operativen Kosten (Non-IFRS) im Bereich Devices & Services sollen Ende 2013 rund 3,0 Mrd. Euro betragen. Die operative Marge (Non-IFRS) für den Telekommunikationsausrüster Nokia Siemens Networks soll im ersten Quartal 2013 rund drei Prozent erreichen. Für das Jahr 2013 erwartet Nokia Siemens Networks Einsparungen im Bereich operative Kosten und Production Overhead von mehr als eine Mrd. Euro. ( kad/rem)