Nokia und Sanyo verlieren bei CDMA-Mobiltelefonen

Im letzten Februar hatten die beiden Unternehmen vereinbart, ihre CDMA-Units in ein gemeinsames Joint Venture zu überführen, um in diesem Bereich Marktführer Samsung angreifen zu können. Inzwischen sind die beiden Anbieter zusammengefasst auf Platz drei und haben 17,2 Prozent Marktanteil, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Rückgang um 1,4 Prozent entspricht. Dazwischen drängelte sich im ersten Quartal 2006 LG Electronics aus Südkorea. Strategy Analytics-Analyst Neil Mawston relativierte die aktuelle Entwicklung jedoch: „Die beiden Unternehmen zusammen pendelten in den letzten drei Jahren kontinuierlich zwischen 15 und 20 Prozent, es gibt also keinen Grund zur Beunruhigung.“ CDMA-Mobiltelefone haben ungefähr 20 Prozent Anteil am Gesamtmarkt. Der Standard wird vor allem in den USA, Japan, Indien und China genutzt. Das Gegenstück zu CDMA ist GSM. Ende Juni 2006 wollen Sanyo und Nokia Details zu dem Joint Venture bekannt geben, das die Arbeit noch im dritten Quartal 2006 aufnehmen soll.

Auf dem Gesamtmarkt braucht sich Nokia jedoch keine Sorgen zu machen. Allein im ersten Quartal 2006 wurden weltweit 229 Millionen Geräte abgesetzt. Dabei gab es auch zwischen den einzelnen Anbietern Verschiebungen. Marktführer Nokia baute die eigene Stellung um 1,9 Prozent auf 32,8 Prozent Anteil aus. Deutlich legte Motorola zu, was vor allem den Razr-Modellen geschuldet sein dürfte. 20,1 Prozent Marktanteil entspricht einer Steigerung von 3,6 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum. Auf Platz drei musste Samsung bluten und verlor 1,4 Prozent. Nun liegen die Südkoreaner bei 12,7 Prozent vom Kuchen. Dahinter folgen mit leichten Zuwächsen LG (6,8 Prozent) und SonyEricsson (5,8 Prozent). Sanyo spielt keine nennenswerte Rolle. (ndi/rem)

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