Nokia und Co.: Wie geht es eigentlich den großen Mobiltelefon-Herstellern?

Freitag, 22. Januar 2010 um 15:35

Allerdings trat Sony Ericsson trat im Dezember 2008 der Open Handset Alliance bei. Diese Organisation umfasst verschiedene Programmierer und Gerätehersteller und steht hinter der Entwicklung des Betriebssystems Android. Ziel ist es, ein Gegenprodukt zu Lösungen wie Windows Mobile zu schaffen. Nun will Sony Ericsson erste Früchte aus der Mitgliedschaft der Open Handset Alliance ernten. Im Frühling soll das erste Modell mit Android Betriebssystem auf den Markt kommen. Ein Name für das Telefon steht mit „Xperia X10“ auch bereits fest. Auch andere Hersteller von Mobiltelefonen setzten schon seit längerem auf Android-Betriebssysteme. So offeriert HTC etwa parallel Smartphones mit einer Windows Mobile- und einer Android-Bedienungsoberfläche.

Beispiel: Motorola

Der letzte Erfolg von Motorola auf dem Mobiltelefonmarkt liegt schon ein Weilchen zurück - es war vor rund drei Jahren beim Razr. Seither sinken für Motorola sowohl die Verkaufszahlen als auch der Marktanteil. Wie bei Sony Ericsson gibt es aber auch bei Motorola so etwas wie einen Hoffnungsschimmer. Und der nennt sich Droid, eine Art Comeback-Versuch von Motorola mit einem wettbewerbsfähigen Smartphone, indem bewusst die Lücken, die es beim iPhone noch gibt, geschlossen werden. So enthält das Droid Features wie eine „Full Slide-out Qwerty“ Tastatur, eine hochauflösende 5-Megapixel Kamera, erweiterungsfähigen Speicher sowie eine austauschbaren Batterie. Letztendlich wird jedoch die Google Software den Erfolg des Smartphones determinieren. Das Zusammenspiel der Hard- und Software und die daraus entstehenden Nutzererfahrungen haben den Erfolg des iPhones mitbestimmt. Allein die Anzahl der neuen Features wird daher ein gutes Funktionieren des Smartphones im Ganzen nicht ersetzen können.

Beispiel: Research in Motin (RIM)

RIM schlägt sich äußerst wacker. Der kanadische Smartphone-Hersteller konnte zum Ende des letzten Jahres mit positiven Quartalszahlen überraschen und mit einem optimistischen Ausblick glänzen. RIM verkaufte im jüngsten Quartal mit 10,1 Millionen Einheiten deutlich mehr Geräte, als allgemein am Markt erwartet worden war (9,5 Millionen Einheiten). Denn das Unternehmen konnte sich am Smartphone-Markt nicht zuletzt durch die Einführung neuer Produkte bislang gut gegen Apple & Co behaupten. So brachten die Kanadier unter anderem mit dem BlackBerry Storm 2, dem BlackBerry Bold 9700 und dem BlackBerry Curv 8530 gleich drei neue Smartphones auf den Markt. Für 2010 wird damit gerechnet, dass 16 neue Modelle auf den Markt gebracht werden.

Wermutstropfen: Auch die Kanadier mussten dem intensiven Wettbewerb Tribut zollen. Der durchschnittliche Verkaufspreis schrumpfte zuletzt auf 317 Dollar, während man im eigenen Haus Preise von 320 Dollar pro Gerät anvisiert hatte. Hintergrund ist nicht nur der Wettbewerb zu Apple. Auch Newcomer wie HTC und LG Electronics wollen im Smartphone-Markt mit kostengünstigen Produkten etablierten Herstellern Marktanteile abjagen. Hinzu kommen Offensiven der etablierten Hersteller: Motorola konnte zuletzt mit dem Droid einen Achtungserfolg feiern, während Palm mit dem Palm Pixi das untere Preissegment ansprechen will. Um den Marktanteil auf dem Weltmarkt zu verteidigen setzt man bei RIM unter anderem auf eine Offensive in China. Durch ein Vertriebsabkommen mit Chinas größtem IT-Service-Provider Digital China Holdings will das Unternehmen im weltgrößten Mobilfunkmarkt stärker Fuß fassen.

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