Nokia überprüft überraschend das eigene Digital Health Business, über 400 Jobs in Finnland fallen weg
Digitalisierung im Gesundheitswesen
Nokia hatte das Geschäft mit der digitalen Gesundheit erst im Jahr 2016 mit einer Akquisition aus dem Boden gestampft, um neuen Wachstumspotenziale für das Unternehmen zu schaffen.
In 2016 übernahm Nokia das französische Unternehmen Withings, einen Hersteller von Fitness-Trackern und Thermometern, für rund 170 Mio. Euro und stieg damit zugleich in den Gesundheitsmarkt ein.
Danach folgte der Ausbau des Geschäftes auf den Bereich Clinical Healthcare, die Entwicklung von Smart Home Pads sowie auch Tests mit der Blockchain-Technologie für die Speicherung von Patientendaten.
Doch nun steht beim finnischen Netzausrüster überraschend eine Überprüfung von strategischen Optionen für den Bereich Digital Health an. Nokia schrieb bereits im dritten Quartal 2017 rund 141 Mio. Euro auf den Goodwill (Firmenwert) der Sparte ab.
Nokia steht im Telekommunikationsausrüstergeschäft im harten Wettbewerb zu der schwedischen Gesellschaft Ericsson AB und der chinesischen Huawei Technologies Co. Ltd.
Die Sparte Digital Health ist Teil des Geschäftsbereiches Nokia Technologies, der sich insbesondere mit der Lizenzierung von Patenten beschäftigt. Die Gesundheitssparte enthält sowohl Produkte für Unternehmen als auch den Endverbraucher.
Hierzu zählen auch die Produktion und der Vertrieb von sogenannten Hybrid Smart Watches, Messgeräten und andere Geräte zum Tracking der persönlichen Gesundheit.
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