Nokia: Starker Euro und schwaches Kerngeschäft lassen Aktien erneut abstürzen
Telekommunikationsausrüstung
Nokia - 2. Quartal
Im zweiten Quartal 2018 erwirtschaftete Nokia einen Nettoumsatz (IFRS) in Höhe von knapp 5,31 Mrd. Euro, ein Rückgang um fünf Prozent zum Vorjahr. Währungsbereinigt fiel der Umsatz noch um ein Prozent.
Nach Umsatz größtes Segment blieb Nokia Networks mit einem Quartalsumsatz von knapp 4,69 Mrd. Euro, der allerdings insgesamt um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückging.
Auch der Umsatz im Segment Nokia Technologies fiel im zweiten Quartal des Jahres 2018 um zwei Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 361 Mio. Euro. Im Vorquartal wuchs der Umsatz hier noch um 48 Prozent.
Nokia erzielte im zweiten Quartal 2018 insgesamt ein operatives Ergebnis in Höhe von minus 221 Mio. Euro (Vorjahr: minus 45 Mio. Euro). Die operative Marge lag damit bei minus 4,2 Prozent (Vorjahr: minus 0,8 Prozent).
Ausgewiesen wurde im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2018 bei Nokia zudem ein Nettoergebnis von minus 271 Mio. Euro (Vorjahr: minus 433 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie (verwässert) lag damit bei minus 0,05 Euro (Vorjahr: minus 0,07 Euro).
In den Jahren 2019 und 2020 startet der weltweite Roll-out des neuen Mobilfunkstandards 5G. Hier verspricht sich Nokia ab der zweiten Jahreshälfte 2018 neue Wachstumsimpulse für das Netzwerkgeschäft, insbesondere aus Nordamerika.
„Unser Eintritt in den Unternehmensmarkt verlief auch im zweiten Quartal 2018 positiv. Im Jahresvergleich wuchs der Umsatz bei konstanter Währung um rund 30 Prozent, mit Stärke in vertikalen Märkten und Webscale Companies“, sagt Rajeev Suri, President und CEO von Nokia.
“Unsere Deal-Win-Rate ist sehr gut, mit aktuell signifikanten Erfolgen in frühen 5G-Schlüsselmärkten der Vereinigten Staaten und China [..] Wir erwarten eine weitere Verbesserung der Marktbedingungen in der zweiten Jahreshälfte, insbesondere im vierten Quartal, dem saisonal stärksten Quartal von Nokia“, fügte Suri hinzu.
Im Vorfeld hatte Nokia Technologies Chef Gregory Lee überraschend nach nur kurzer Amtszeit das Handtuch geworfen. Zudem wurde das IoT-Software und Data Science Startup SpaceTime Insight übernommen und die Digital Health Sparte veräußert.
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