Nokia Siemens Networks will Servicesparte expandieren

Nokia Siemens Networks, gegründet im Jahr 2007, befindet sich schon länger in schwierigem Fahrwasser. Neben Wettbewerbern aus Europa machen dem Unternehmen in jüngster Zeit auch Anbieter aus Asien, insbesondere aus China, das Leben schwer. Diese bieten Kunden meist deutlich günstigere Preise und profitieren zudem von einem Standortvorteil: Zahlreiche asiatische Länder rüsten die jeweiligen Mobilfunknetze nun auf den 3G-Standard um, somit locken neue Aufträge in Märkten, auf denen Huawei, ZTE und andere Anbieter schon etabliert sind.

Zuletzt zog man bei Nokia Siemens Networks auch personelle Konsequenzen. Simon Beresford-Wylie, der bisherige CEO des Unternehmens, legte am 1. September überraschend sein Amt nieder. Beresford-Wylie war seit 1998 für Nokia tätig. 2005 übernahm er die Leitung der Netzwerksparte von Nokia. Nach der Fusion mit Siemens im Jahr 2007 wurde Beresford-Wylie zum CEO des Joint Ventures gemacht. Ein Nachfolger für den scheidenden CEO ist bereits gefunden. Rajeev Suri (41) wird zum 1. Oktober 2009 den bisherigen Posten von Beresford-Wylie füllen. Suri leitet derzeit die Service-Sparte von Nokia Siemens Networks und ist bereits seit 20 Jahren in der Telekommunikationsindustrie tätig. (kat/rem)