Nokia: Rückzug von Intellisync-Unternehmenslösungen?

Nokia ist erst seit rund drei Jahren im Business-Bereich mit der Intellisync-Lösung aktiv. Vorangegangen war die Übernahme des Anbieters Pumatech, der die Lösung bereits damals, wenn auch in abgewandelter Form, zum eigenen Produktportfolio zählte. Diese, bislang allerdings noch unbestätigten Pläne, wären allerdings nicht die einzige Neuerung innerhalb der Gesellschaft. Nokia sorgte bereits gestern mit Meldungen über eine Neuausrichtung für Aufsehen. Wie die Finnen bekannt gaben, wolle man sich vermehrt auf das Geschäft mit der Entwicklung von Geräten für Geschäftskunden und Verbraucher konzentrieren. 

Dagegen plant Nokia den Verkauf des Geschäftsbereiches rund um Sicherheitsanwendungen. Hierfür führe man bereits fortgeschrittene Gespräche mit einem Finanzberater, so das Unternehmen am Montag dieser Woche. Die betreffende Einheit beschäftigte zuletzt 700 Mitarbeiter, wobei sich rund 500 Angestellte speziell mit dem Bereich Sicherheitsanwendungen befassten. Die Sparte, die unter anderem Firewall- und VPN-Lösungen entwickelt, soll binnen der nächsten Wochen verkauft werden, so Niklas Savander, Leiter des Geschäftsbereiches Services und Software gestern gegenüber der britischen Nachrichtenagentur Reuters. (kat/ami/rem)