Nokia meldet Zahlen: Umsatz und Gewinneinbruch

Olli-Pekka Kallasvuo, CEO von Nokia, sieht das zweite Quartal 2009 durch Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise belastet. Es sei gelungen, den internationalen Marktanteil bei Mobiltelefonen allgemein auf 38 Prozent zu steigern, im ersten Quartal 2009 waren es 37 Prozent, im Vorjahr allerdings bereits 40 Prozent Marktanteil. Bei Smartphones verfüge Nokia derzeit über 41 Prozent Anteil am Gesamtmarkt. Der Wettbewerbsdruck bleibe allerdings hart, so Kallasvuo weiter, da Märkte in zahlreichen Regionen bereits als gesättigt gelten würden. Auch neue Wettbewerber wie Apple mit dem iPhone dürften den Finnen das Leben schwer machen. 

In der Vergangenheit zeigte sich Nokia bezüglich eines Ausblicks für das zweite Quartal 2009 zugeknöpft. Daher teilte Nokia bei der Bekanntgabe der Zahlen des ersten Quartals 2009 im April lediglich mit, dass man für das zweite Quartal mit einem Absatz bei Mobiltelefonen auf Niveau des ersten Quartals 2009 rechne. In diesem Zeitraum setzte Nokia insgesamt 93,2 Millionen Mobiltelefone ab. Damit sank dieser Wert im Vergleich zum ersten Quartal 2008 um 19 Prozent. 

Entsprechend zögerlich fällt auch der Ausblick des finnischen Unternehmens aus. Man gehe davon aus, im dritten Quartal 2009 einen Absatz von Mobiltelefonen etwa auf dem Niveau des zweiten Quartals 2009 oder leicht darüber erzielen zu können. Für das Gesamtjahr 2009 rechnet Nokia damit, dass die Nachfrage nach Mobilfunkgeräten in der gesamten Branche um etwa zehn Prozent unter dem Niveau aus 2008 liegen werde. Entsprechend sei hier auf Gesamtjahressicht mit einer Verringerung des Marktanteils zu rechnen. Auch hinsichtlich der Sparte Nokia Siemens Networks gehe man von einer ähnlichen Entwicklung wie bei Mobilfunkgeräten im Jahr 2009 aus, erklärte Kallasvuo. Damit bestätigte Nokia den Ausblick hinsichtlich des Gesamtjahres, der bereits in der Vergangenheit kommuniziert worden war. (kat/rem)