Nokia glänzt mit steigenden Margen

Freitag, 20. April 2007 um 00:00

Als Nummer zwei der Branche gilt nach wie vor der US-Mobilfunker Motorola mit einem geschätzten Marktanteil von rund 21 Prozent. Nachdem Abgang von Christopher Galvin soll der ehemalige Sun-Chef Ed Zander das Ruder übernehmen. Darüber hinaus sieht sich Motorola unter Druck durch Samsung.

Der südkoreanische Technologiekonzern Samsung konnte sich im Mobilfunkmarkt an die dritte Position vorschieben. Neben den Südkoreanern mischen inzwischen auch Sanyo und LG Electronics mit eigenen Modellen am Mobilfunkmarkt mit. Vor allem mit neuen Kamera-Handys wollen die Asiaten den etablierten Mobilfunkern Marktanteile streitig machen. Auch chinesische Anbieter wie Ningbo Bird versuchen ihren Marktanteil zu verteidigen. Auch das schwedisch-japanische Duo Sony Ericsson konnte in den letzten Jahren ebenfalls weiter Marktanteile gewinnen.

Ausblick

Weiterhin geht Nokia von einem Absatzwachstum im Mobilfunkmarkt von zehn Prozent gegenüber 2006 aus. Für das laufende Jahr 2007 erwarten Analysten einen weiteren Umsatzanstieg auf 61,0 Mrd. US-Dollar, wobei der Nettogewinn auf 1,49 Dollar je Aktie steigen soll, nach 1,27 Dollar je Anteil im Jahr vorher.

Für das nachfolgende Jahr 2008 rechnen Analysten mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 67,2 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,71 Dollar je Aktie.

Bewertung

Zuletzt wurden Nokia-Anteile in New York deutlich fester bei 24,65 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von knapp 98 Mrd. Dollar für den weltweit führenden Mobiltelefonhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17, welches für das nachfolgende Jahr 2008 auf 15 sinken würde. Insgesamt wird Nokia mit dem 1,6fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Analysten des Hauses Prudential Financial äußerten sich Anfang April noch zurückhaltend. Die Analysten bekräftigten ihre Einschätzung „neutral gewichten“ und sehen ein Kursziel von 22 Dollar für die Papiere. Zwar dürfte das gemeinsame Venture mit der Siemens AG Kostensynergien in Höhe von 1,5 Mrd. Euro in den nächsten vier Jahren realisieren, doch die Nokia-Bilanz dürfte hiervon frühestens im Jahr 2008 nennenswert profitieren, glauben die Prudential-Experten.

Die Analysten der Nokia Société Générale empfehlen hingegen Nokia-Anteile weiterhin zum Kauf. Nach Angaben der Wertpapierexperten dürfte Nokia nicht zuletzt durch die Einführung neuer Produkte wie dem Nokia 6300, dem e65 und dem n95 profitieren. Damit dürfte Nokia deutlich stärker in diesem Marktbereich bzw. Preissegment aufgestellt sein, als in der Vergangenheit, meinen die Analysten.

Die Analysten des Hauses RBC Capital Markets äußern sich nach den jüngsten Zahlen weiter zurückhaltend und bewerten Nokia-Aktien weiterhin mit „sector perform“. Allerdings heben die RBC-Experten ihr Kursziel für das Papier von 22 auf 24 US-Dollar an.

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