Nintendos Cash-Cow geht die Milch aus

Damit konnte Nintendo also auf ganzer Linie enormes Wachstum verzeichnen, der Gewinn hinkte jedoch hinter dem Umsatzwachstum hinterher. Anzumerken ist zusätzlich, dass dies auch im Geschäftsjahr 2006/2007 ähnlich, aber nicht so deutlich war. Damals konnte Nintendo den Nettogewinn bei 89,8 Prozent Umsatzwachstum noch um 77,2 Prozent steigern, eine Differenz von 12,6 Prozentpunkten. Im nun abgelaufenen Geschäftsjahr beträgt diese Spanne bereits 25,3 Prozent.

Pro Aktie verdiente Nintendo im Geschäftsjahr 2007/2008 2.012 Yen. Damit wuchs der Gewinn pro Aktie gegenüber dem Vorjahr ebenso schnell wie der Nettogewinn, was sich auch auf die Dividenden auswirkt. Geplant ist laut Nintendo eine Ausschüttung von 1.260 Yen pro Aktie nach 690 Yen am Ende des Geschäftsjahres 2006/2007.

Wie irgendwann zu erwarten war, ist damit die Zeit der großen Zuwächse bei Nintendo vorerst vorbei. Zwar verzeichnete Nintendo auch im vergangenen Geschäftsjahr noch hohe Zuwachsraten von fast 50 Prozent Gewinnwachstum, der Dividenden-Ausblick für das Geschäftsjahr 2008/2009 zeigt jedoch lediglich einen Anstieg von 8,7 Prozent auf 1.370 Yen, was der Umsatzvorhersage ziemlich nahekommt. So rechnet Nintendo für 2008/2009 nur noch mit einem Umsatzanstieg von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,8 Billionen Yen. (vue/rem)