Nintendo - Wii 2 die letzte Chance für die Japaner?

Montag, 30. Mai 2011 um 14:17

Nintendo sieht sich in dem auf inzwischen auf 40 Mrd. US-Dollar geschätzten Spielemarkt vor allem im Wettbewerb gegenüber den beiden rivalisierenden Konsolenanbietern Microsoft (Xbox 360) und Sony (PlayStation 3).

Während Sony noch mit seiner PlayStation 2-Reihe den Konsolenmarkt zur Jahrtausendwende dominierte, gelang Nintendo mit seiner deutlich günstigeren Wii-Konsole und der Ausrichtung auf familienfreundliche Spiele ein Überraschungserfolg. Sony will hingegen mit seiner PlayStation 3 (PS3) die Krone zurückerobern.

Auch Microsoft sieht sich mit seiner Xbox 360 nachdem Launch der Nintendo Wii unter Druck. Vor allem in Japan verkauft sich die Xbox 360 deutlich schlechter als die Wii. Obwohl Microsoft mit seiner Xbox 360 als erster mit seiner neuen Konsolengeneration auf den Markt war, konnte das Unternehmen seinen "First Mover"-Vorteil nicht nutzen. Ursächlich hierfür waren unter anderem die hohe Defekt- und Reparaturanfälligkeit der Xbox 360, die bei Microsoft zuletzt für hohe Reparaturkosten sorgten. Inzwischen hat Microsoft den Preis für seine Einsteigerkonsole deutlich gesenkt, so dass die Xbox 360 Arcade derzeit die günstigste Konsole am Markt ist.

Im Bereich der portablen Spielekonsolen steht Nintendo nicht nur im Wettbewerb mit der Sony PSP, sondern zunehmend auch mit Smartphone-Herstellern wie Apple, nachdem immer mehr Spiele den Weg auf das iPhone finden.

Im Bereich Spiele sieht sich Nintendo im direkten Wettbewerb mit anderen Softwareanbietern wie mit Square Enix, Activision Blizzard, Ubisoft, Electronic Arts (EA) und andere Entwicklerstudios.

Ausblick

Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2011/2012 wollte Nintendo zunächst nicht abgeben. Analysten rechnen bei Nintendo für das laufende Geschäftsjahr 2011/2012 allerdings mit einem Umsatz von 1,0 Billionen Yen und mit einem Gewinn von 160 Mrd. Yen.

Im nachfolgenden Jahr 2012/2013 sollen die Nintendo-Erlöse wieder anziehen und auf 1,2 Billionen Yen klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Nintendo-Aktien wurden zuletzt an der Tokioter Börse nachgebend bei 18.300 Yen gehandelt, in Frankfurt wurden die Papiere schwächer bei 160 Euro gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 23 Mrd. Euro für Japans führenden Hightech-Konzern ergibt.

Die beiden Analysten Asif Khan und Adam Kraus haben zu Jahresbeginn Nintendo-Aktien nochmals als "starken Kauf" empfohlen. Die Analysten glauben an de Erfolg der Nintendo 3DS. Allerdings dürfte es bis zu einem Jahr dauern, bis sich der Erfolg auch auf den Aktienkurs auswirkt, glauben die Analysten.

Wedbush Securities Analyst Michael Pachter ist dagegen anderer Meinung. Pachter glaubt, dass Nintendo seine Chance im Hinblick auf die nächste Wii-Generation bereits verspielt hat. Pachter findet, dass Nintendo die ältere Wii-Generation auch nach der Markteinführung der Wii 2 weiter verkaufen sollte, um einen Übergang zu ermöglichen. Pachter zieht dabei einen Vergleich zu Mercedes heran. Mercedes würde auch nicht die E-Klasse einstellen, nur weil es eine C-Klasse gibt, so der Analyst im Interview mit IndustryGamers.

Folgen Sie uns zum Thema Nintendo und/oder Hintergrundberichte via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: Nintendo, Hintergrundberichte, Spiele und Konsolen

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...