Neun von zehn Gebrauchtwagen werden online angeboten

Montag, 16. August 2010 um 10:18

Wer sich für ein Auto interessiert, sollte es mit anderen, die eine ähnliche Laufleistung und Ausstattung aufweisen, vergleichen. Beim Preis spielen auch das Baujahr, die Zahl der Vorbesitzer und Unfallschäden eine Rolle, zudem gibt es regionale Preisunterschiede. Selbst bei sehr ähnlichen Angeboten bestehen teils enorme Differenzen. Preis-Tabellen für Gebrauchtwagen vom ADAC und anderen Organisationen helfen bei der Einschätzung. Man kann einen Gebrauchten vor dem Kauf auch individuell bewerten lassen. Online ist das zum Beispiel beim TÜV oder den Anbietern DAT und Schwacke kostenpflichtig möglich. Dabei werden unter anderem Baujahr, Kilometer, Extras und die Farbe berücksichtigt.

4. Anbieter prüfen und kontaktieren

Wenn ein Angebot in die engere Wahl rückt, sollten Interessenten zunächst die Seriosität prüfen. Detaillierte Informationen sind ein entsprechendes Zeichen. Gewerbliche Händler sollten ihre volle Anschrift angeben und den Geschäftsführer oder Verantwortlichen nennen. Vorsicht, wenn ein Angebot nachlässig, lückenhaft oder missverständlich formuliert ist. Im Zweifel genau nachfragen, etwa nach der Zahl der Vorbesitzer, früheren Unfallschäden oder nötigen Reparaturen. Wird ausweichend oder gar nicht geantwortet, lässt man am besten die Finger von dem Angebot. Kontakt aufnehmen können Interessenten meist per E-Mail oder Telefon. Telefonnummern sollten keine teure 0900-Vorwahl haben.

5. Betrüger erkennen

Wie überall gibt es auch in Autobörsen schwarze Schafe. Deshalb sollten Internetnutzer genau hinschauen, wenn ein Auto weit unter den üblichen Marktpreisen angeboten wird. Auch Verkäufer werden sich zunächst einmal online über das Preisniveau vergleichbarer Angebote informieren und niemand gibt ohne Grund einen niedrigen Preis an. Manchmal dient ein unschlagbarer Preis auch schlicht als Lockmittel für Betrugsopfer. Ein beliebter Trick ist, von Interessenten eine Anzahlung zu verlangen. Davon ist dringend abzuraten, auch wenn der Verkäufer scheinbar plausible Gründe nennt. Zuweilen ist das überwiesene Geld dann verschwunden, angebliche Sicherheiten stellen sich als gefälscht heraus, und das Auto gibt es in Wirklichkeit gar nicht. Gefährlich kann es aber auch sein, mit einem größeren Bargeld-Betrag zu einer Probefahrt zu kommen. Am besten, man lässt sich von einer Vertrauensperson begleiten und hebt das Geld nach dem Unterschreiben des Kaufvertrags bei der Bank ab. Rechtliche Tipps zum Kaufvertrag gibt es online bei Automobilklubs. Außerdem sollten alle nötigen Dokumente im Original vorgelegt und geprüft werden. Wer den Zustand des Wagens selbst nicht einschätzen kann, sollte einen Check in einer Werkstatt oder bei einem Sachverständigen machen lassen oder einen Sachverständigen zum Ortstermin mitbringen – insofern der Verkäufer dem zustimmt. Gebrauchtwagentests kosten typischerweise zwischen 50 und 100 Euro.

Weitere Tipps gibt es online unter www.sicherer-autokauf.de. Diese Initiative wird von den führenden Online-Autobörsen mobile.de und AutoScout24, dem ADAC und der Polizei getragen.

Zur Datenquelle: Die Angaben zum Internet-Automarkt in Deutschland basieren auf der aktuellen Studie „Die Online-Gebrauchtwagen-Börsen in Europa“ (2010) sowie weiteren Auswertungen des CAR-Instituts (Center Automotive Research) der Universität Duisburg-Essen für den BITKOM.

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Meldung gespeichert unter: BITKOM, Marktdaten und Prognosen

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