Neue Ladegeräte ab 2010 - Beteiligte Hersteller stehen fest

In Zukunft sollen sämtliche Akkus von Mobiltelefonen, mit denen auch Daten übertragen werden können, mit dem gleichen Micro-USB-Steckersystem geladen werden können. Einfachere Modelle, die nur zum Telefonieren verwendet werden können, sind von der Neuregelung allerdings nicht betroffen. Auf Grund der weiten Verbreitung von moderneren Geräten würden allerdings rund 90 Prozent der Telefone, die auf den Markt kämen, erfasst und müssten über ein einheitliches Ladegerät verfügen, so Verheugen weiter. Eine Umrüstung für Mobiltelefone, die Daten übertragen und vor dem Stichtag im Jahr 2010 verkauft würden, sei aber nicht vorgesehen. 

Auf Herstellerseite herrscht unterdessen nur wenig Freude über den Vorstoß der EU. So hatten verschiedene Unternehmen wie Sony Ericsson oder die finnische Nokia Oyj (WKN: 870737) gegen eine entsprechende Vereinbarung protestiert. Gestern gab die EU allerdings die Namen der Hersteller bekannt, die künftig einheitliche Ladegeräte anbieten. Neben Nokia und Sony Ericsson umfasst die Liste auch Motorola, Samsung, Apple, LG, Qualcomm, RIM und NEC. Bei der Einführung des einheitlichen Ladegerätes handelt es sich um eine Selbstverpflichtung der Branche. Wäre diese nicht erfolgt, hätte es eine gesetzliche Vorgabe seitens der EU gegeben. (kat/rem)