Netflix - auf dem Weg zur Weltmarke

Freitag, 16. Juli 2010 um 13:49

Daneben konkurriert Netflix auch mit Hollywood Entertainment, wobei sich das Unternehmen verstärkt auf die Vermietung von Videospielen spezialisiert hat. Die hauseigene Tochter Game Crazy handelt mit gebrauchten und neuen Spielen und bietet diese zum Verkauf über das Internet an. Die Gesellschaft, welche die Internet-Plattform Reel.com betreibt, setzt durch die Übernahme von Buy.com im Vertrieb schwerpunktmäßig auf die Internet-Seite Buy.com.

Die Nummer drei in den USA, Movie Gallery, setzt speziell auf das Videoverleihgeschäft, sowie auf den Verkauf von Videos und Zubehör. Das Unternehmen ist mit mehr als 1.800 Verkaufsniederlassungen in den USA und Kanada vertreten.

Ende 2004 gab auch Amazon.com den Einstieg in das DVD-Verleihgeschäft bekannt. Weitere Konkurrenten sind unter anderem Apple (Apple TV, iTunes) sowie DirecTV, und Comcast.

Ausblick

Durch den starken Start ins neue Jahr hob das Unternehmen seine Prognosen für das laufende Gesamtjahr 2010 an. Auf Jahressicht visiert Netflix nunmehr zwischen 16,5 und 17,3 Millionen Kunden an.

Der Jahresumsatz soll sich zwischen 2,11 und 2,16 Mrd. Dollar bewegen. Beim Nettogewinn prognostiziert Netflix einen Wert zwischen 132 und 144 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,41 und 2,63 Dollar je Aktie. Analysten rechnen an dieser Stelle mit Einnahmen von 2,15 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,65 Dollar je Aktie.

Im laufenden zweiten Quartal 2010 will Netflix weitere 0,7 bis 1,0 Millionen neue Abonnenten hinzugewinnen. Dabei visiert der DVD-Verleiher einen Umsatz zwischen 517 und 525 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 34 bis 40 Mio. Dollar bzw. einen Nettogewinn zwischen 62 und 73 US-Cent je Aktie an. Detaillierte Zahlen zum vergangenen Juniquartal will Netflix am 21. Juli bekannt geben.

Analysten rechnen für das vergangene Juniquartal mit einem Quartalsumsatz von 524,4 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 70 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 2,71 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,54 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Netflix-Aktien präsentierten sich zuletzt leichter bei 121,1 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 6,3 Mrd. US-Dollar für Amerikas führenden Online-DVD-Verleiher ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 46. Gleichzeitig wird Netflix mit dem 2,9-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Im Hause Stifel Nicolaus sieht man die Konkurrenz durch den neuen Dienst Hulu Plus als große Herausforderung für Netflix. Hulu Plus bietet TV-Programme für Computer, mobile Endgeräte und das TV an. Im Hause Piper Jaffray sieht man diese Gefahr dagegen nicht. Die Analysten sehen den Hulu-Service eher komplementär zum Netflix-Angebot, da sich Hulu mehr auf TV-Serien konzentriert, während der Fokus von Netflix eher auf Filme liege.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Merriman Curhan Ford & Co bewerten Netflix-Aktien weiterhin mit „neutral“. Die Analysten sehen mögliche positive Überraschungen bei den Quartalszahlen bereits im Kurs eskomptiert.

Im Hause Morgan Keegan hat man keine Bedenken, was die neue Konkurrenz durch Hulu Plus angeht. Netflix streamt sein Angebot ebenfalls auf mehrere Endgeräte (TV und Konsolen), wobei sich der Hulu- und Netflix-Service eher ergänzen dürften, glauben die Analysten, die Netflix-Aktien weiterhin zum „Kauf“ empfehlen.

Im Hause Brigantine Advisors ist ebenfalls optimistisch und empfiehlt Netflix-Aktien mit einem Kursziel von 136 US-Dollar zum Kauf. Den neuen Hulu Plus Service sehen die Analysten nicht als kritisch an.

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