NetApp will nach gescheiterter Übernahme seine Chance nutzen

Dienstag, 24. November 2009 um 14:07

NetApp-Chef Tom Georgens zeigte sich zufrieden mit den erreichten Ergebnissen, zumal der Speicher-Hardwarehersteller im jüngsten Quartal nicht nur Rekord-Bruttomargen, sondern auch einen Rekordumsatz bei SAN-Produkten erzielen konnte. Bedingt durch die höhere Nachfrage erwartet NetApp einen Rekordumsatz im laufenden dritten Fiskalquartal 2010.

Markt und Wettbewerb

Der Speichergigant EMC gilt nach wie vor als Marktführer im Speichersegment. Mit Speicherlösungen erwirtschaftet der Hardwaregigant den Großteil seiner Umsätze. Aber auch im Softwaregeschäft will das Unternehmen weiter Fuß fassen und 30 Prozent der Umsätze erzielen. Zuletzt verstärkte sich EMC durch zahlreiche Zukäufe.

Der Mitbewerber IBM hat inzwischen mit NetApp eine Vertriebsvereinbarung geschlossen. Neben Netzwerkrechnern und Hard- und Softwarelösungen, bietet IBM inzwischen auch entsprechende Speicherlösungen an.

Auch der Computerhersteller Dell agiert inzwischen als Händler in diesem Bereich, wobei die Texaner hauptsächlich EMC-Produkte vertreiben. Darüber hinaus kooperiert Dell im Speichersegment mit dem Softwareriesen Microsoft.

Als weitere Mitbewerber gelten der Sun Microsystems (StorageTek), aber auch die japanische Hitachi Data Systems, sowie Engenio Information Technologies. Im Bereich Speichersoftware steht NetApp im Wettbewerb mit der Symantec-Einheit Veritas Software.

Ausblick

Für das laufende dritte Fiskalquartal 2010 rechnet das Unternehmen mit Einnahmen von 935 bis 955 Mio. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 36 bis 37 US-Cent je Aktie. Analysten kalkulieren für das laufende Januarquartal bei NetApp mit Einnahmen von 950 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 37 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2010 rechnen Analysten mit Einnahmen von 3,68 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,36 Dollar je Anteil. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2011 erwarten Analysten dann einen Umsatzanstieg auf dann 4,07 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,63 Dollar je Aktie.

Bewertung

NetApp-Anteile wurden zuletzt fester bei 30,9 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq und damit knapp unter dem Jahreshöchststand gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 10,4 Mrd. US-Dollar für den weltweit zweitgrößten US-Speicherhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 23. Gleichzeitig wird NetApp mit dem 2,8-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Die Analysten aus dem Hause Barclays stufen NetApp-Papiere nach dem Kursanstieg der letzten Wochen weiter mit „gleichgewichten“ ein und erhöhen das Kursziel für das Papier von 31 auf 34 US-Dollar.

An weiter steigende Kurse glauben dagegen die US-Broker aus dem Hause Goldman Sachs, die NetApp-Aktien unverändert zum Kauf empfehlen und ein Kursziel von 35 US-Dollar für den Wert sehen. Goldman Sachs Banker David Bailey belässt den Wert weiterhin auf der „Conviction Buy List“ und sieht ein zweistelliges Wachstum bei den Produktumsätzen im nachfolgenden Fiskaljahr 2011. Der Analyst erwartet dabei einen Gewinnanstieg auf 1,62 US-Dollar pro Anteil.

Bei der Credit Suisse ist man dagegen pessimistischer. Die Analysten stufen NetApp-Aktien weiterhin mit „neutral“ ein und erwarten dabei eine Kurskorrektur bei den Aktien des Unternehmens. In diesem Zusammenhang sehen die Analysten ein Kursziel von 25 US-Dollar für den Wert.

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Meldung gespeichert unter: Speicher, NetApp, Hintergrundberichte, Hardware, Software

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