NetApp sieht sich mit neuen Produkten für 2013 gut gerüstet

NetApp stellt neue Speicherprodukte vor

Montag, 11. März 2013 um 12:35
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(IT-Times) - Der weltweit zweitgrößte Speicherhersteller NetApp kann optimistisch in das laufende Jahr 2013 blicken. Nachdem das Unternehmen jüngst einen Großauftrag vom Kosmetikhersteller Revlon ergattern konnte, könnten weitere Aufträge in dieser Industrie winken, glauben Marktbeobachter.

Revlon hatte sich jüngst im Bezug auf ein neues Datenspeicher- und Management-System für NetApp (Nasdaq: NTAP, WKN: A0NHKR) entschieden, um Informationen zu managen, welche durch die Herstellung und den Vertrieb von Millionen von Beauty-Produkten in mehr als 100 Ländern weltweit generiert werden.

In Verbindung mit NetApp nutzt Revlon eine Private Cloud Infrastruktur, in der mehr als 500 Anwendungen in einer von VMware virtualisierten Umgebung laufen. Mit der Umstellung auf das neue Speichersystem erhofft sich Revlon Einsparungen bei den Energiekosten in Höhe von 72 Prozent, sowie eine Platzersparnis von 50 Prozent. Darüber hinaus sollen so zusätzliche Investitionen von mehr als 70 Mio. Dollar vermieden werden, heißt es bei Revlon.

NetApp EE500 soll Big Data und HPC-Kunden ansprechen


Um weitere Kunden im Big Data und High-Performance Computing Bereich (HPC) anzusprechen, hat NetApp jüngst seine NetApp E-Series Plattform um das neue E5500-Modell erweitert.

Mit dem neuen NetApp E5500 Speicher verspricht NetApp nicht nur eine verbesserte Performance, sondern auch mehr Effizienz, eine bessere Skalierbarkeit und eine höhere Zuverlässigkeit für Big Data und HPC-Kunden. Der neue E5500 Speicher verfügt über eine modulare Architektur, die mit verschiedenen Dateisystemen wie Lustre oder Hadoop eingesetzt werden kann, verspricht NetApp.

NetApp bringt ersten All-Flash-Speicher-Array


Daneben hat NetApp vor wenigen Wochen auch gleich einen ersten All-Flash-Speicher-Array und drei neue Produkte (FAS/V6220, FAS6250 und FAS6290) für seine FAS6200 Speicher-Array-Serie vorgestellt.

Allerdings basiert der neue EF540 All-Flash-Speicher-Array noch auf dem LSI-Betriebssystem SANtricity. Dies soll sich möglicherweise bald ändern. NetApp inspiziert derzeit sein eigenes Betriebssystem für All-Flash-Speicher, welches dann Anfang 2014 auf den Markt kommen soll, heißt es.

Kurzportrait

Die in Sunnyvale/Kalifornien ansässige NetApp gilt als großer Herausforderer des übermächtig erscheinenden Speichergiganten EMC. Als Pionier im Bereich Server-Software und Speicher für Unix- und Windowssysteme konnte sich das Unternehmen in der Vergangenheit bereits einen Namen machen. Der Speicherspezialist bietet jedoch nicht nur entsprechende Hardware, sondern auch Software und Netzwerk-Tools an. Diese basieren auf dem Betriebssystem Data ONTAP. Heute bietet NetApp vor allem zwei Speicherplattformen an: Fabric-Attached Storage (FAS) Speichersysteme und seine E-Series Speichersysteme.

Backup- und Disaster-Recovery-Systeme sollen das Hard- und Softwareangebot von NetApp ergänzen. Im Frühjahr 2004 konnte NetApp die Übernahme von Spinnaker Networks erfolgreich zum Abschluss bringen und damit seine Storage-Grid-Architektur weiter stärken. Mitte 2005 übernahm NetApp den Sicherheitsspezialisten Decru. In 2006 verkaufte NetApp sein NetCache-Geschäft an Blue Coat Systems. Anschließend übernahm NetApp den Softwarespezialisten Topio. Anfang 2008 wurde der Software-Spezialist Onaro aufgekauft. Im Frühjahr 2010 übernahm NetApp den Speichersoftwarehersteller Bycast. Nach der Übernahme von Akorri Networks Anfang 2011, übernahm NetApp die LSI-Sparte Engino. In 2012 schluckte NetApp den Speicherspezialisten CacheIQ.

Das Unternehmen vertreibt seine Produkte nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Europa und Asien. Dabei spielt der europäische und asiatische Markt zunehmend eine stärkere Rolle als Absatzgebiet, während das Unternehmen in der Vergangenheit etwa 70 Prozent seiner gesamten Umsätze durch das US-Geschäft erwirtschaftete. Das Hardwaregeschäft trägt die Mehrheit der Umsatzerlöse, wobei das wachsende Servicegeschäft zuletzt mehr als zehn Prozent zum Gesamtumsatz beisteuerte.

Zu den namhaften Kunden, welche auf Hard- und Software aus dem Hause NetApp setzen, zählen unter anderem der Telekomriese AT&T, Bechtel Group, der Autohersteller Ford, Audi, Verizon als auch Technologiefirmen, wie Cisco Systems und Texas Instruments. Als einer der größten Zulieferer fungiert der Speicherspezialist Xyratex.

Strategische Partnerschaften bestehen unter anderem mit Agfa, Symantec, McData, FileNet und Fujitsu. Mit mehr als 25.000 installierten Systemen weltweit und einem umfassenden Vertriebsnetz ist die Gesellschaft heute in mehr als 70 Ländern weltweit vertreten.

Zahlen

Für das vergangene Januarquartal meldet NetApp einen Umsatzanstieg um vier Prozent auf 1,63 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn zog dabei um mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 158 Mio. US-Dollar oder 43 US-Cent je Aktie an, nach einem Profit von 120 Mio. US-Dollar oder 32 US-Cent je Aktie im Jahr vorher.

Ausgenommen etwaiger Sonderbelastungen konnte NetApp einen Nettogewinn von 67 US-Cent je Aktie erwirtschaften und damit die Gewinnerwartungen der Analysten übertreffen. Diese hatten im Vorfeld mit einem Nettogewinn von 65 US-Cent je Aktie und mit Einnahmen von 1,75 Mrd. US-Dollar gerechnet.

Meldung gespeichert unter: Speicher, NetApp, Hintergrundberichte, Hardware

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