NetApp erschließt sich Markt für Datenduplizierung

Montag, 8. Juni 2009 um 13:06

Im Produktbereich wurde auf Jahressicht ein Umsatz von 2,1 Mrd. Dollar erzielt, 2008 waren es 2,2 Mrd. Dollar. NetApps Unit Software Entitlements wies unterdessen 618,3 Mio. Dollar Umsatz aus (2008: 486,8 Mio. Dollar). Im Servicebereich wurden im Gesamtjahr 2009 764 Mio. Dollar an Umsatz erwirtschaftet. Der Umsatz im Vorjahreszeitraum lag hier bei 573,7 Mio. Dollar.

Markt und Wettbewerb

Der Speichergigant EMC gilt nach wie vor als Marktführer im Speichersegment. Mit Speicherlösungen erwirtschaftet der Hardwaregigant den Großteil seiner Umsätze. Aber auch im Softwaregeschäft will das Unternehmen weiter Fuß fassen und 30 Prozent der Umsätze erzielen. Zuletzt verstärkte sich EMC durch zahlreiche Zukäufe.

Der Mitbewerber IBM hat inzwischen mit NetApp eine Vertriebsvereinbarung geschlossen. Neben Netzwerkrechnern und Hard- und Softwarelösungen, bietet IBM inzwischen auch entsprechende Speicherlösungen an.

Auch der Computerhersteller Dell agiert inzwischen als Händler in diesem Bereich, wobei die Texaner hauptsächlich EMC-Produkte vertreiben. Darüber hinaus kooperiert Dell im Speichersegment mit dem Softwareriesen Microsoft.

Als weitere Mitbewerber gelten der Sun Microsystems (StorageTek), aber auch die japanische Hitachi Data Systems, sowie Engenio Information Technologies. Im Bereich Speichersoftware steht NetApp im Wettbewerb mit der Symantec-Einheit Veritas Software.

Ausblick

Für das erste Quartal 2010 rechnet NetApp mit einer Bruttomarge (Non-GAAP) von rund 61 Prozent. Eine Prognose hinsichtlich des Umsatzes wollte das Unternehmen aus Gründen der wirtschaftlichen Unsicherheit unterdessen nicht abgeben. Analysten rechnen für das laufende Juliquartal mit Einnahmen von 821 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 18 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2010, welches im nächsten April endet, rechnen Analysten mit einem Jahresumsatz von 3,49 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,16 Dollar je Anteil.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 3,76 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,43 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach der jüngsten Übernahme von Data Domain wurden NetApp-Aktien nachgebend bei 18,8 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 6,2 Mrd. US-Dollar für den weltweit zweitgrößten Speicherhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16. Gleichzeitig wird NetApp mit dem 1,8-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr gehandelt.

Die Analysten bei Stifel Nicolaus geben sich nach den jüngsten Zahlen von NetApp weiter zurückhaltend und bewerten NetApp-Papiere weiterhin mit „halten“. Ähnlich zurückhaltend äußerten sich zuletzt die Analysten bei der Credit Suisse, die NetApp-Anteile unverändert mit „neutral“ bewerten. Die Analysten heben allerdings ihr Kursziel für den Wert von 13 auf 16 Dollar an.

Optimistische Töne kamen dagegen aus dem Hause Collins Stewart. Analyst Ashok Kumar revidierte zuletzt seine Verkaufsempfehlung für den Wert und stufte das Papier von „verkaufen“ auf „halten“ nach oben. Nach Meinung des Analysten dürfte NetApp die Wachstumsraten der Industrie erreichen, wobei sich das Ausgabenniveau im Bereich Speicherhardware wieder stabilisiert habe. Der Analyst sieht dabei einen fairen Wert von 19 Dollar für NetApp-Papiere.

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