Neoware Systems wächst mit Thin Clients

Dienstag, 14. März 2006 um 12:01

Mit diesen Zahlen konnte Neoware auch gleichzeitig die Gewinnerwartungen der Analysten übertreffen, welche im Vorfeld mit einem operativen Plus von 18 US-Cent je Anteil gerechnet hatten.

Markt und Wettbewerb

Neoware Systems sieht sich mit seinen Thin Clients der Marke Capio zahlreichen größeren Konkurrenten gegenüber. Dennoch konnte die Gesellschaft nach Angaben des Marktforschers IDC seinen weltweiten Marktanteil im ersten Vierteljahr 2005 weiter ausbauen, wobei Neoware insgesamt als die Nummer zwei der Branche gilt.

Die in San Francisco ansässige Wyse Technology gehört mitunter zu den direkten Mitbewerbern von Neoware. Das in Taiwan gelistete Unternehmen entwickelt ebenfalls Netzwerkcomputer und Thin Clients, wobei die Gesellschaft inzwischen auch Software für Handheld-Computer entwickelt. Wyse betreut dabei namhafte Kunden, wie Eastman Kodak, FedEx, Mirage Resorts und den Nahrungsmittelhersteller Nestle.

Ähnliche Produkte im Bereich Thin Clients werden von der in Kalifornien ansässigen Network Computing Devices (NCD) angeboten. Das Softwareunternehmen entwickelt unter anderem auch Emulatoren, welche es ermöglichen jede Art von Software auf verschiedenen Plattformen einzusetzen. NCD ist dabei in gewisser Weise von wenigen Großkunden, wie Adtcom und Tech Data abhängig. NCD verkaufte seine ThinStar-Produktreihe an Neoware.

Neben direkten Konkurrenten wie Wyse Technology und NCD, sind insbesondere Technologiegrößen wie Hewlett-Packard und Sun Microsystems mit ähnlichen Software- und Hardwarelösungen im Markt vertreten. Wyse, Neoware und HP zeichnen für rund drei Viertel aller weltweit ausgelieferten Thin Clients im Jahr 2005 verantwortlich.

Ausblick

Für das laufende Fiskaljahr 2006 stellt Neoware einen Jahresumsatz von 114 Mio. Dollar in Aussicht, womit der Technologiespezialist seine Prognosen nochmals um vier Mio. Dollar erhöht. Die Bruttomargen sieht das Unternehmen zwischen 40 und 45 Prozent vom Umsatz. Analysten rechnen für das laufende Fiskaljahr 2006, welches im Juni endet, mit einem Jahresumsatz von 114,8 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 75 US-Cent je Aktie.

Für das laufende erste Quartal 2006 rechnen Analysten mit einem Quartalsumsatz von 28 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 17 US-Cent je Aktie. Für das abschließende vierte Fiskalquartal 2006 wird mit einem Umsatzanstieg auf 30,6 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 18 US-Cent je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2007 sollen die Jahreseinnahmen dann auf 141,3 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 85 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Neoware-Papiere weiter freundlich bei 25,15 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 420 Mio. Dollar für den Thin Client-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2006 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 33, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2007 auf 29 sinken würde. Insgesamt wird Neoware mit dem 3,6fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr gehandelt.

Bereits Ende Januar nahmen die Analysten aus dem Hause Needham & Co die Beobachtung von Neoware auf. In ihrer ersten Einschätzung stufen die Wertpapierexperten den Wert mit „kaufen“ ein. In diesem Zusammenhang sehen die Analysten ein Kursziel von 30 US-Dollar für Neoware-Papiere. Grund sei das positive Momentum des gesamten Thin Client-Marktes, sowie die bestehenden Allianzen mit den Computerherstellern IBM/Lenovo und NEC, so die Analysten, die für Neoware in den nächsten Jahren einen 25%igen Umsatzanstieg für erreichbar halten.

Optimistisch ist man auch im Hause Sidoti gestimmt. Die Analysten sprachen in der Vorwoche in einer ersten Einschätzung ebenfalls eine Kaufempfehlung für die Titel aus.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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