Neoware Systems im Umbruch

Dienstag, 26. Juni 2007 um 13:00

Die Barreserven zogen zum Quartalsende um 12 Mio. Dollar auf 120 Mio. Dollar an. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, zogen die Erlöse im Bereich Mittelstandskunden um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr an.

Markt und Wettbewerb

Neoware Systems gsieht sich mit seinen Thin Clients zahlreichen größeren Konkurrenten gegenüber. Nach Angaben der Marktforscher des Hauses IDC gilt Neoware in den USA als die Nummer zwei im Thin-Client-Markt. Weltweit ist das Unternehmen der drittgrößte Anbieter in diesem Bereich. Im Bereich Linux-Thin-Clients gilt das Unternehmen mit einem Marktanteil von 30 Prozent allerdings als Marktführer.

Die in San Francisco ansässige Wyse Technology gehört mitunter zu den direkten Mitbewerbern von Neoware. Das in Taiwan gelistete Unternehmen entwickelt ebenfalls Netzwerkcomputer und Thin Clients, wobei die Gesellschaft inzwischen auch Software für Handheld-Computer entwickelt. Wyse betreut dabei namhafte Kunden, wie Eastman Kodak, FedEx, Mirage Resorts und den Nahrungsmittelhersteller Nestle.

Ähnliche Produkte im Bereich Thin Clients werden auch von ThinPATH Systems angeboten. ThinPATH wurde von ehemaligen Mitarbeitern der Network Computing Devices (NCD) gegründet, wobei NCD seine Geschäftsoperationen eingestellt hat. NCD verkaufte im Vorfeld seine ThinStar-Produktreihe an Neoware. Aus weiterer Mitbewerber gilt auch Igel Technology, welche ebenfalls mit Thin Client-Lösungen am Markt vertreten ist.

Neben direkten Konkurrenten wie Wyse Technology sind insbesondere Technologiegrößen wie Hewlett-Packard und Sun Microsystems mit ähnlichen Software- und Hardwarelösungen im Markt vertreten. Wyse, Neoware und HP zeichneten für rund drei Viertel aller weltweit ausgelieferten Thin Clients im Jahr 2005 verantwortlich.

Ausblick

Für das laufende Juniquartal erwarten Analysten wieder steigende Umsätze. Insgesamt wird mit einem Umsatzanstieg auf 23,2 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von fünf US-Cent je Aktie kalkuliert.

Für das laufende Fiskaljahr 2007, welches im Juni endet, erwarten Marktbeobachter einen Jahresumsatz von 90,6 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 23 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 105,6 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 30 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Neoware-Anteile weiter fester bei 13,3 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 270 Mio. US-Dollar für den Anbieter von Thin-Client-Lösungen ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 43. Gleichzeitig wird Neoware mit dem 2,6fachen des zu erwartenden Umsatzes für das anstehende Fiskaljahr 2008 bewertet.

Nur wenige Analysten beobachten derzeit Amerikas zweitgrößten Thin-Client-Spezialisten. Die Analysten des Hauses Boenning & Scattergood bewerten die Papiere weiterhin mit „market perform“, reduzieren aber ihre Gewinnschätzungen für den Wert. Dennoch glauben die Experten, dass Neoware zu einem der führenden Anbieter im Thin-Client-Markt aufsteigen wird. Mit Verbesserungen bei den Geschäftszahlen rechnen die Analysten im Fiskaljahr 2008.

Auch die Analysten des Hauses Lehman Brothers bleiben weiter zurückhaltend und stuften den Wert zuletzt mit „gleichgewichten“ ein. Das Kursziel der Lehman-Experten lautete zuletzt 13 Dollar.

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