Nemetschek-Tochter vermiest Ergebnis

In den ersten sechs Monaten 2012 stieg der Umsatz der Nemetschek AG um sieben Prozent auf 84,4 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 18,2 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (18,3 Mio. Euro). Damit fiel auch die Marge von 23 auf 22 Prozent. Insgesamt meldet die Nemetschek AG einen Jahresüberschuss (Konzernanteile) von 8,3 Mio. Euro, acht Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2011. Daraus ergab sich ein (verwässertes) Ergebnis je Aktie von 0,86 Euro gegenüber 0,94 Euro in 2011. Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit lag bei 16,9 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2011 betrug er noch 18,3 Mio. Euro. Den größten Umsatzanteil erzielte die Nemetschek AG im Bereich Software und Lizenzen mit einem um sieben Prozent gestiegenen Umsatz von 41 Mio. Euro. Auch bei den Serviceverträgen erzielte das Unternehmen ein Umsatzplus von sieben Prozent.

Die Entwicklung der größten Tochtergesellschaft des Unternehmens, Nemetschek Allplan, habe allerdings einen negativen Einfluss gehabt. Daher habe sich der Vorstand „für eine weitreichende Neuausrichtung von Allplan entschieden“, so Tanja Tamara Dreilich, Finanzvorstand der Nemetschek AG (WKN: 645290). Näheres dazu wolle man im dritten Quartal bekannt geben. Als Grund nannte man negative Entwicklungen in der Baubranche in einigen Teilen Europas. Als Konsequenz dieser Entwicklung wurde mit Wirkung zum 1. Juli 2012 ein Wechsel in der Geschäftsführung von Nemetschek Allplan vorgenommen. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Ergebnisse für das Gesamtjahr 2012 am unteren Ende der bisher veröffentlichten Erwartungsbandbreite liegen werden. (lim/rem)