Nemetschek in unruhigem Fahrwasser - Geschäftsfeld Multimedia als Lichtblick

CAD- und Bausoftware

Mittwoch, 28. August 2013 um 14:26

Für das zweite Quartal 2013 meldet Nemetschek einen Umsatz von 44,75 Mio. Euro, nach Einnahmen von 42,81 Mio. Euro im Jahr vorher. Dabei verbuchte Nemetschek ein Betriebsergebnis (EBIT) von 6,77 Mio. Euro, der Jahresüberschuss summierte sich dabei auf 4,82 Mio. Euro. Unter dem Strich blieb im zweiten Quartal 2013 ein Ergebnis je Aktie von 0,49 Euro.

Für das vergangene erste Halbjahr 2013 meldet Nemetschek einen Umsatzanstieg um 4,8 Prozent auf 88,5 Mio. Euro, das EBITDA lag dabei bei 20,4 Mio. Euro, was einer operativen Marge von 23 Prozent entspricht. Der Jahresüberschuss summierte sich auf 10,0 Mio. Euro. Insgesamt erwirtschaftete Nemetschek einen operativen Cashflow von 19,1 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2013. Das Ergebnis je Aktie summierte sich im ersten Halbjahr 2013 auf 1,04 Euro je Aktie.

Markt und Wettbewerb

Nemetschek sieht sich in Deutschland und in Europa als Marktführer in der AEC-Branche. Der Markt für Architektur- und Ingenieursoftware war in den vergangenen Jahren stark von der Entwicklung im Baugewerbe abhängig. Viele CAD-Anbieter haben sich daher in den vergangenen Jahren neue Standbeine aufgestellt. So auch die Nemetschek AG, die mit Animations- und Visualisierungslösungen in den Multimedia-Bereich eingestiegen ist. Mit seinem Softwareangebot für die Bauindustrie und Architekten ist Nemetschek heute weltweit die Nummer zwei.

Trotz der Übernahme von Graphisoft durch Nemetschek tummeln sich im CAD-Markt weitere namhafte Anbieter. Hierzu zählt insbesondere die amerikanische Autodesk, die mit seinem Flagschiffprodukt AutoCAD als einer der Weltmarktführer gilt. Durch Zukäufe ist Autodesk in den vergangenen Jahren sukzessive auch in andere Bereiche expandiert. Heute bietet Autodesk auch 3D-Lösungen für die Spiele- und Unterhaltungsbranche an.

Ein weiterer namhafter Wettbewerber ist das Unternehmen Bentley Systems, dass mit seinem Produkt speedikon ebenfall eine bauspezifische CAD-Lösung anbietet. Weitere Mitbewerber sind unter anderem die MWM Software & Beratung GmbH, sowie Softech (Spirit und Avanti) und Architext (AVA & Controlling Software), Intergraph sowie Aveva und Tekla. Die in Istanbul ansässige ideYAPI sieht sich mit seiner ideCAD-Lösung als Marktführer auf dem türkischen AEC-Softwaremarkt.

Ausblick

Für 2013 erwartet Nemetschek ein Wachstum am unteren Ende der Brandbreite von 6 bis 9 Prozent. Dabei geht der Vorstand von einer EBITDA-Marge von 22 bis 24 Prozent beim Umsatz aus.

Für das laufende Jahr 2013 erwarten Analysten bei Nemetschek einen Nettogewinn von 2,59 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2014 au 3,03 Euro je Anteil klettern soll. In 2014 wird mit einem weiteren Gewinnanstieg auf 3,41 Euro je Aktie gerechnet.

Bewertung

Nemetschek-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter leichter bei 42,33 Euro an der Frankfurter Börse, womit sich damit ein Börsenwert von rund 400 Mio. Euro für den führenden Bausoftwareentwickler ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14.

Die Analysten bei Close Brother Seydler bewerten ihn ihrer aktuellen Studie Nemetschek-Aktien mit „halten“ und sehen ein Kursziel von 48 Euro für das Papiere.

Bei der Berenberg Bank in London ist man weiter zuversichtlich. Die Banker halten an ihrer Kaufempfehlung und an ihrem Kursziel von 57 Euro für die Papiere fest.

Die Experten bei der Baader Bank bleiben bei ihrem Rating „halten“ und sehen ein Kursziel von 48 Euro für das Papier.

Beim US-Brokerhaus Goldman Sachs überwiegt der Pessimismus. Das Brokerhaus empfiehlt Nemetschek-Aktien zu verkaufen, wobei die Analysten nur ein Kursziel von 40 Euro für das Papier sehen.

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Meldung gespeichert unter: Nemetschek, Hintergrundberichte, Software

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