Nemetschek hält die Deutschland-Flagge nach oben

Softwareindustrie in Deutschland

Mittwoch, 16. Juli 2014 um 14:20

Nemetschek sieht sich in Deutschland und in Europa als Marktführer in der AEC-Branche. Das Unternehmen gilt als weltweiter Marktführer für Open BIM Software. Der Markt für Architektur- und Ingenieursoftware war in den vergangenen Jahren stark von der Entwicklung im Baugewerbe abhängig. Nemetschek AG hat sich in den letzten Jahren mit Animations- und Visualisierungslösungen im Multimedia-Bereich neu positioniert. Mit seinem Softwareangebot für die Bauindustrie und Architekten ist Nemetschek heute weltweit die Nummer zwei.

Trotz der Übernahme von Graphisoft durch Nemetschek tummeln sich im CAD-Markt weitere namhafte Anbieter. Hierzu zählt insbesondere die amerikanische Autodesk, die mit seinem Flagschiffprodukt AutoCAD als einer der Weltmarktführer gilt.

Ein weiterer namhafter Wettbewerber ist das Unternehmen Bentley Systems, dass mit seinem Produkt speedikon ebenfall eine bauspezifische CAD-Lösung anbietet. Weitere Mitbewerber sind unter anderem die MWM Software & Beratung GmbH, sowie Softech (Spirit und Avanti) und Architext (AVA & Controlling Software), Intergraph sowie Aveva und Tekla. Die in Istanbul ansässige ideYAPI sieht sich mit seiner ideCAD-Lösung als Marktführer auf dem türkischen AEC-Softwaremarkt.

Zahlen

Während der Umsatz von Nemetschek im ersten Quartal 2014 mit 51,0 Mio. Euro um 16,7 Prozent über dem Vorjahresquartal lag, verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 22,3 Prozent und erreichte damit einen Wert von 13,2 Mio. Euro. Dabei stiegen die Umsätze im Ausland in den ersten drei Monaten um 18,5 Prozent auf 30,6 Mio. Euro, das Inlandsgeschäft verbesserte den Umsatzbeitrag um 14,0 Prozent auf 20,3 Mio. Euro.

Am Ende der ersten drei Monate 2014 stand ein Nettoergebnis von 7,5 Mio. Euro, 32,7 Prozent mehr als im ersten Quartal des Vorjahres. Entsprechend schnellte das Ergebnis je Aktie von 0,57 auf nunmehr 0,78 Euro.

Ausblick

Nemetschek stellt für 2014 Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 207,0 bis 212,0 Mio. Euro in Aussicht, was einem Anstieg von 11,0 bis 14,0 Prozent entspräche.

Analysten erwarten bei Nemetschek für das Jahr 2014 einen Nettogewinn von 3,14 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2015 auf 3,57 Euro je Anteil klettern soll. Im Jahr 2016 erwarten Analysten sogar einen Nettogewinn von 3,93 Euro je Anteil.

Bewertung

Nemetschek-Aktien wurden zuletzt knapp unter Jahreshoch bei 71,35 Euro gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von mehr als 680 Mio. Euro für den deutschen Hersteller von Bausoftware ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 23.

Die Analysten aus dem Hause Warburg Research glauben an weiter steigende Kurse und empfehlen Nemetschek-Aktien mit einem Kursziel von 76 Euro zum Kauf. Die Analysten verweisen dabei auf attraktive Wachstumsperspektiven für den Softwarehersteller.

Bei Hauck & Aufhäuser rät man Anlegern die Nemetschek-Aktie weiter zu „halten“. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 72 Euro für den Wert.

Bei der Baader Bank heißt das Rating ebenfalls „halten“, wobei die Analysten ein Kursziel von 64 Euro für den Wert sehen.

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Meldung gespeichert unter: Nemetschek, Hintergrundberichte, Software

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