NEC leidet unter schwachen Chipmarkt - rote Zahlen
Allerdings zog man bei NEC schon vor der Bekanntgabe der Zahlen des ersten Quartals 2009 die Kostenbremse. Laut japanischen Pressemeldungen liebäugelt man bereits seit Mitte dieses Monats mit einer weiteren Auslagerung der Chipherstellung. NEC hatte in der Vergangenheit, wie auch andere Hersteller, unter dem Preisverfall für Halbleiter zu leiden. Dieser war unter anderem durch eine Überproduktion ausgelöst worden, zudem zeigten sich zahlreiche Kunden angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise nur wenig investitionsfreudig. Diese Entwicklung sorgte in der gesamten Branche für rote Zahlen, im Fall Qimonda kam es sogar zu einer Insolvenz. Bereits in der Vergangenheit meldete NEC, dass künftig an Elpida ein Teil der Halbleiterproduktion ausgelagert werden solle. Nach einer Auslagerung von einem Teil der Produktion an Elpida könnten nun auch Gespräche mit Auftragsherstellern wie TMSC und UMC folgen. Eine Bestätigung dieser Pläne seitens NEC gab es bislang allerdings noch nicht.
Dennoch erwartet Junshi Yamaguchi, Präsident von NEC, auf eine leichte Nachfrageerholung, diese habe sich aber im ersten Quartal noch nicht niedergeschlagen. Mit positiven Effekten hieraus sei für das Gesamtjahr zu rechnen, so die Einschätzung Yamaguchis im letzten Monat. Kunden hätten in der Vergangenheit gezielt die Lagerbestände reduziert und müssten daher nun langsam aber stetig wieder in neue Chips investieren. Allerdings sei immer noch eine gewisse Zurückhaltung auf Kundenseite hinsichtlich neuer Orders zu bemerken. Dennoch solle das Produktionsvolumen in Zukunft wieder leicht erhöht werden. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: NEC, Halbleiter
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