Nachwuchssorgen: Wettbewerb um Young Professionals zwingt deutsche Unternehmen zum Strategiewechsel

Verbände

Dienstag, 20. Mai 2014 um 11:23

Besonders Onlinekanäle spielen bei diesen Anpassungen eine Rolle: 69 Prozent der Unternehmen haben sich hier bereits verstärkt, ein Großteil will dieses Engagement zukünftig noch weiter ausbauen. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt werden soziale Netzwerke und Business-Netzwerke bereits von 79 Prozent der Unternehmen zur Ansprache von Nachwuchskräften eingesetzt, weitere zwölf Prozent wollen hier zukünftig vertreten sein. Für die Nachwuchssuche im Ausland nutzen bisher 65% der Unternehmen digitale Netzwerke, während über ein Viertel der Befragten konkrete Zukunftspläne schon in der Schublade hat. Gefragt nach bisherigen Erfahrungswerten zeigt sich: Erfolg ist bei Weitem nicht nur den „Großen“ vorbehalten. Besonders beim Recruiting von ausländischen Young Professionals bewerten Mittelständler die Nutzung sozialer und Business-Netzwerke sogar als erfolgreicher (63 Prozent, Großunternehmen 44 Prozent). „Hier wird das Potential deutlich, das soziale und Business-Netzwerke im Kampf um den begehrten Nachwuchs bieten. Denn der Wettbewerb findet zwischen den Kleinen und den ganz Großen gleichermaßen statt“, kommentiert Kaestner.

Die Ansprache neuer Mitarbeiter über soziale und Business-Netzwerke bietet Personalern zudem die Möglichkeit, Themen zu besetzen, die über die klassische Stellenanzeige weit schlechter dargestellt werden können. So stehen etwa die kollegiale Arbeitsatmosphäre (95 Prozent), Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten (80 Prozent) aber auch die Qualität des Managements und von Vorgesetzten (76 Prozent) bei der Ansprache von Young Professionals im Vordergrund. Die Work-Life-Balance spielt nur für gut die Hälfte der Unternehmen eine wichtige Rolle in der Außendarstellung (54 Prozent), auch Verdienstmöglichkeiten werden weniger betont (51 Prozent). Große Unternehmen setzen zudem besonders auf die Zugkraft einer internationalen Umgebung (77 Prozent).

Employer Branding, der professionelle Aufbau als attraktive Arbeitgebermarke vor allem mit Hilfe von digitalen Mitteln und Sozialen Netzwerken, wird bisher vor allem von großen Unternehmen eingesetzt (47 Prozent) – doch immerhin ein Viertel der kleinen und mittelgroßen Unternehmen hat die Notwendigkeit erkannt und investiert in diesen Bereich.

* Computergestützte telefonische Befragung (CATI), Grundgesamtheit: Unternehmen in Deutschland mit mindestens 50 Mitarbeitern, Zielgruppe/Befragte: Personalentscheider oder Geschäftsführung/Vorstand, Stichprobe: 281 befragte Unternehmen, nach Branchen und Größenklassen repräsentative Gewichtung für Unternehmen ab 50 Mitarbeitern in Deutschland

Über LinkedIn:

Das 2003 gegründete Businessnetzwerk LinkedIn vernetzt weltweit Fach- und Führungskräfte und hilft ihnen dabei, produktiver und erfolgreicher zu sein. Mit mehr als 300 Millionen Mitgliedern, darunter Top-Entscheider aller Fortune 500-Unternehmen, ist LinkedIn das größte Online-Netzwerk für Berufstätige. Das Unternehmen verfügt über ein diversifiziertes Geschäftsmodell mit Einnahmen aus den Bereichen Talent Solutions, Marketing Solutions und Premium-Accounts. Der Hauptsitz von LinkedIn befindet sich im Silicon Valley. Das Unternehmen hat weltweit Niederlassungen. In der Region Deutschland, Österreich und Schweiz hat LinkedIn im Mai 2014 die 5 Millionen Mitglieder-Marke erreicht.

Über Bitkom Research:

Bitkom Research bietet Marktforschung aus einer Hand, von der Beratung und Konzeption über die Durchführung von Feldstudien bis hin zur öffentlichkeitswirksamen Vermarktung der Ergebnisse. Bitkom Research liefert Daten und Analysen, die ITK-Anbieter und -Anwender in ihren Entscheidungen zur Geschäftsentwicklung sowie bei der Umsetzung von Marketing- und PR-Maßnahmen unterstützen. Die Bitkom Research GmbH ist ein Tochterunternehmen des BITKOM e. V.

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