Solon wachsen die Schulden über den Kopf

Montag, 7. Februar 2011 um 11:22
Solon

BERLIN (IT-Times) - Das Unternehmen Solon hat zweifelsohne seine Verdienste in der deutschen Solarwirtschaft. So war es 1998 das erste Solarunternehmen, das an die Börse ging und damit auch ein wichtiges Signal gab: Die Solarbranche wurde auch mit Solon erwachsen und war nicht länger ein Tummelplatz für „alternative Spinner“. Doch gilt Solon als angeschlagen.

Der Hauptgrund liegt - wie bei vielen anderen Unternehmen in der Solarbranche auch - darin, dass vor allem in Hoffnungen investiert wird. Hoffnungen darauf, dass eines Tages nicht nur die Umsätze sondern auch die Gewinne sprudeln werden. Der Umsatz stieg bei Solon zwar, die Schulden erhöhten sich jedoch stärker. Und die Hoffnung auf baldige Gewinne, mit denen die Schulden eines Tages getilgt werden können, sinken auch immer weiter: Solarsubventionen werden gekürzt und zugleich herrschen am Markt Überkapazitäten, die in aller Regel in einem ruinösen Preiskampf enden werden.

Und man kann schon heute absehen, dass Solon diesen Preiskampf nicht überleben wird. Dem Unternehmen droht entweder die Übernahme oder aber die Insolvenz. Abgelesen werden kann diese Entwicklung unter anderem am Verschuldungsgrad. Diese Kennzahl zeigt die Relation von Fremdkapital zu Eigenkapital eines Unternehmens an. Als Faustregel kann definiert werden, dass der Verschuldungsgrad nicht höher als 200 Prozent sein sollte - das Fremdkapital sollte also maximal doppelt so hoch sein wie das Eigenkapital.

Meldung gespeichert unter: Solon, Solartechnik

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