Sun Microsystems vor Verkauf?
SANTA CLARA - Der US-Server- und Softwarespezialist Sun Microsystems (Nasdaq: JAVA, WKN: A0M7N9) könnte gezwungen sein, aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise Geschäftsteile bzw. das Unternehmen als Ganzes zu verkaufen, glauben Analysten.
Hintergrund ist der Umstand, dass Sun zuletzt tief in die Verlustzone gerutscht ist. Zudem könnten Investmentfirmen, die Sun-Anteile halten, Druck auf das Unternehmen ausüben, nach Alternativen zu suchen. Im letzten Monat wurde bekannt, dass die Investmentfirma Southeastern Asset Management zum Top-Investor bei Sun aufgestiegen ist. Die Investmentfirma kontrolliert inzwischen ein Fünftel der Sun-Anteile. Auch andere Investoren wie Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR) halten Anteile am Unternehmen, wobei KKR sogar im Verwaltungsrat von Sun sitzt.
Sun war es zuletzt nicht gelungen, seine hohen operativen Kosten stark genug zu senken, um die Profitabilität nachhaltig zu erhöhen. Vielmehr rutschte das Unternehmen mit einem Verlust von 1,7 Mrd. Dollar zuletzt tief in die roten Zahlen. Sun-Chef Jonathan Schwartz kündigte daraufhin an, weitere Kostensenkungsmaßnahmen ergreifen zu wollen. Sollte es Schwartz nicht gelingen, das Unternehmen schnell wieder zurück in die Gewinnzone zu führen, dürfte es wohl zu einem Verkauf der Gesellschaft oder Geschäftsteilen kommen, glauben Analysten.
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