ProSieben Sat 1: Zukäufe trotz Schulden
HAMBURG - Die ProSiebenSat.1 Media AG (WKN: 777117) plant, trotz hoher Ausstände, weitere Zukäufe. Diese sollen aber nicht im großen Stil erfolgen.
Die Sendergruppe, die mehrheitlich dem US-Finanzinvestoren Permira und KKR gehört, ist mit insgesamt rund 3,5 Mrd. Euro verschuldet. Trotzdem gibt es Pläne, weiterhin 80 bis 90 Prozent des Überschusses als Dividende zu zahlen. Entsprechende Mittel seien verfügbar und vorhanden, so Aufsichtsratschef Götz Mäuser gegenüber der Financial Times Deutschland. Die Tilgung von Verbindlichkeiten sei auch wichtig, stelle aber nicht zwangsläufig die optimale Möglichkeit dar, Geld einzusetzen.
Zuletzt machte ProSiebenSat.1 besonders der Verkauf von Werbezeiten zu schaffen. Dies führte im ersten Quartal 2008 zu einem Gewinnrückgang, der mittlerweile auch für das zweite Quartal erwartet wird. Entsprechende Sparpläne seien aber schon eingeleitet, so Mäuser weiter, so dass man im Gesamtjahr ein gesteigertes EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erwarte.
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