Nach Trennung von Sony BMG: Bertelsmann setzt auf Musikrechte
Nun hat sich zumindest diese Frage geklärt. Anstatt wie bislang allerdings als Plattenfirma und Musikunternehmen tätig zu werden, will das deutsche Medienunternehmen Bertelsmann künftig Musikrechte verwerten. Ein entsprechendes Tochterunternehmen, BMG Rights Management, wurde nun gegründet. Bei der Verwertung von Musikrechten spielt besonders die Verwendung einzelner Stücke in Werbung, Filmen oder anderen Kontexten eine wichtige Rolle. Aber auch relativ neue Medien wie das Internet oder das Mobiltelefon, etwa bei Musikklingeltönen, werden immer wichtiger. Ein Engagement im traditionellen Musikgeschäft sei, so eine Meldung der Financial Times Deutschland hingegen nicht geplant.
Den Grundstock für die neue Tätigkeit bildet dabei aber das ehemalige Joint Venture Sony BMG. Zwar erfolgte Anfang August 2008 ein Verkauf der Beteiligung an Sony, man behielt allerdings die Rechte für verschiedene Künstler bzw. Songs. Darüber hinaus soll auch weiterhin der Geschäftskontakt zu Sony gewahrt werden. Die ehemalige Sparte, nun unter dem Namen Sony Music Entertainment firmierend, wird bei den ersten 250 Künstlern Partner von BMG Rights Management. Sony werde dabei die CD-Produktion und den CD-Vertrieb wie auch den Verkauf über das Internet und Mobiltelefone abwickeln. Für Bertelsmann ist das Geschäft besonders deswegen attraktiv, da die Verwertung von Rechten im Gegensatz zu dem CD-Geschäft mit deutlich weniger Risiken verbunden ist und nur einen vergleichsweise geringen personellen Einsatz nötig macht. (kat/rem)
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