Motorolas Verluste steigen weiter

Motorola konnte im jüngsten Quartal 14,7 Mio. Handys absetzen und verkaufte damit um knapp die Hälfte weniger Mobiltelefone als im Jahr vorher. Zwar setzte Motorola damit weiterhin weniger Handys als Nokia, Samsung und LG ab, überholte damit aber den Konkurrenten Sony Ericsson. Daneben machte die Motorola-Mobilfunksparte auch Fortschritte auf der Kostenseite, so dass der operative Verlust der Einheit im jüngsten Quartal auf 509 Mio. Dollar sank, nach einem Minus von 595 Mio. Dollar im Vorquartal. Insgesamt setzte die Einheit Mobile Devices 1,8 Mrd. Dollar um.

In der Sparte Home and Networks Mobility sanken die Erlöse zwar um 16 Prozent auf 2,0 Mrd. Dollar, insgesamt schrieb die Einheit aber weiterhin schwarze Zahlen und erwirtschaftete einen operativen Gewinn von 115 Mio. Dollar. In der Einheit Enterprise Mobility Solutions sanken die Erlöse um elf Prozent auf 1,6 Mrd. Dollar, aber auch diese Sparte blieb in der Gewinnzone und erwirtschaftete einen operativen Gewinn von 156 Mio. Dollar.

Um im weltweiten Mobilfunkmarkt wieder Marktanteile zu gewinnen, will das Unternehmen im vierten Quartal neue Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android auf den Markt bringen, heißt es. Für das laufende zweite Quartal 2009 erwartet Motorola nochmals rote Zahlen und stellt einen Nettoverlust von drei bis fünf US-Cent je Aktie in Aussicht. (ami)