Motorola verstärkt sich

Mittwoch, 20. September 2006 um 00:00

Das des anhaltenden Erfolgs seiner Razr-Modelle kletterte der Umsatz in der Mobilfunk-Division um 46 Prozent auf 7,14 Mrd. Dollar - damit trägt die Einheit nahezu zwei Drittel der gesamten Umsätze des Unternehmens.

Markt und Wettbewerb

Der Mobilfunkmarkt wird weiterhin vom finnischen Mobilfunkriesen Nokia kontrolliert, wobei die Finnen derzeit wieder aufholen konnten. Zuletzt kam Nokia auf einen Weltmarktanteil bei Handys von 34 Prozent. Auf Rang zwei rangiert Motorola mit einem Marktanteil von 22 Prozent, wobei die Amerikaner zuletzt weiter Marktanteile gewinnen konnten. Der koreanischen Samsung wird ein Marktanteil von unter 15 Prozent zugesprochen. Großer Verlierer war zuletzt der deutsche Mobilfunker Siemens, der seine Mobilfunk-Einheit an BenQ verkauft hat.

Der schwedische Mobilfunkriese Ericsson konnte gemeinsam mit Sony zuletzt Erfolge melden. Vor allem im Bereich Kamera-Handys bietet das Duo eine breite Produktpalette an, wobei auch Sony Ericsson zuletzt leichte Marktanteilsgewinne zugeschrieben wurden.

Auch der Mitbewerber LG ist inzwischen mit von der Partie und konnte sich in den vergangenen Jahren Achtungserfolge erkämpfen. Inzwischen ist auch die japanische Sanyo im Markt für Kamera-Handys mit entsprechenden Modellen präsent. Weitere Mitbewerber sind die chinesischen Anbieter Ningbo Bird und TCL.

Ausblick

Für das laufende dritte Quartal stellt Motorola einen Umsatz zwischen 10,9 und 11,1 Mrd. Dollar in Aussicht, was einem Zuwachs von 20 bis 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 11,05 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettgewinn von 34 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Jahr 2006 rechnen Analysten mit Einnahmen von 43,6 Mrd. Dollar, sowie mit einem Nettogewinn von 1,32 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2007 sollen die Erlöse dann auf knapp 47 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,52 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach der Übernahme von Symbol wurden Motorola-Aktien uneinheitlich bei 24,93 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 61 Mrd. Dollar für den weltweit zweitgrößten Handy-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16. Gleichzeitig wird Motorola mit dem 1,4fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr gehandelt.

Die Analysten der Deutschen Bank Securities bekräftigten am Vortag nochmals ihre Kaufempfehlung für Motorola-Papiere. Dabei hoben die Deutsch Banker ihr Kursziel für den Wert von 26 auf 30 US-Dollar an. Eine Überprüfung der Verkaufsaktivitäten signalisiere, dass Motorola weiter Marktanteile gewinne, heißt es. Neue Produktvorstellungen könnten je Quartal zu einem Marktanteilszugewinn von einem Prozent führen, so die Schätzungen der Analysten. Motorola könnte die derzeitigen Schätzungen von 54 Mio. auszulieferten Handys im laufenden Quartal übertreffen, glauben die Analysten.

Auch die Analysten aus dem Hause RBC Capital Markets bekräftigten nochmals ihr „outperform“ Rating für Motorola-Aktien. Dabei hoben die Analysten ihr Kursziel für das Papier von 26 auf 28 Dollar an. Die RBC-Experten sehen die Umsatzzahlen Motorolas für das laufende dritte Quartal am oberen Ende der Erwartungen. Dies sei nicht zuletzt auf den zunehmenden Absatz in Schwellenländern zurückzuführen. Insgesamt äußerten sich die RBC-Analysten optimistisch über künftige Marktanteilsgewinne Motorolas. Auch das Liefer- und Beschaffungssystem würde sich verbessern und insgesamt zu einer besseren Finanzstruktur bei Motorola führen.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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