Motorola kündigt Superphone an - Fokus auf Android-basierte Geräte

Montag, 14. Juni 2010 um 12:34

Die Motorola Netzwerk-Sparte wies im jüngsten Quartal einen Umsatz von 896 Mio. Dollar aus, ein Rückgang von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Einheit erwirtschaftete dabei einen operativen Gewinn von 112 Mio. Dollar.

Markt und Wettbewerb

Der Mobilfunkmarkt wird weiterhin vom finnischen Mobilfunkriesen Nokia kontrolliert, wobei die Finnen zuletzt ihren Marktanteil auf hohem Niveau stabilisieren konnten. Zuletzt kam Nokia auf einen Weltmarktanteil bei Handys von rund 35 Prozent (Quelle: Gartner). Motorola fiel dagegen weiter zurück, wobei die Gartner-Marktforscher Motorola zuletzt nur noch einen Weltmarktanteil von 3,0 Prozent zuschrieben.

Motorola wurde dabei von der Nummer zwei der Branche Samsung Electronics und LG Electronics überholt, wobei die beiden koreanischen Hersteller auch im amerikanischen Mobilfunkmarkt inzwischen an Motorola vorbeigezogen sind.

Inzwischen ist auch die japanische Sanyo im Markt für Kamera-Handys mit entsprechenden Modellen präsent. Weitere Mitbewerber sind die chinesischen Anbieter Ningbo Bird und TCL sowie die taiwansche HTC (HTC Legend, Desire).

Daneben steht Motorola mit seinem Handy-Angebot nunmehr auch in direktem Wettbewerb zu Apples neuem Mobiltelefon iPhone sowie zum kanadischen Anbieter Research In Motion, der mit seinen BlackBerry-Smartphones zuletzt Boden gut machen konnte. Insbesondere Apple holte dank seines Kult-Handys iPhone im Smartphone-Markt immer mehr auf.

Ausblick

Im Hinblick auf das laufende zweite Quartal 2010 stellt Motorola einen Nettogewinn zwischen sieben und neun US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten rechnen in diesem Zusammenhang mit Einnahmen von 5,18 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von acht US-Cent je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2010 kalkulieren Analysten mit Einnahmen von knapp 22 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 39 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf rund 24 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 54 US-Cent je Aktie klettern.

Bewertung

Motorola-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich fester an der New Yorker Börse und legten um knapp vier Prozent auf 7,11 US-Dollar zu. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 16,5 Mrd. US-Dollar für Amerikas führenden Mobiltelefonhersteller. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18.

Die Analysten aus dem Hause Barclays Capital bewerten Motorola-Aktien weiterhin mit „übergewichten“. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 9,0 US-Dollar für das Papier.

Auch bei der Credit Suisse bewertet man das Papier weiterhin mit „outperform“, wobei die Analysten ein Kursziel von 11,0 US-Dollar für den Wert sehen. Die Analysten sehen beim Geschäft mit Firmenkunden eine Umsatzsteigerung von zehn bis elf Prozent, wobei sich die Gewinnmarge bei 12,5 Prozent bzw. bei 14,0 Prozent bewegen dürfte. Weiterhin rote Zahlen erwarten die Investmentbanker in der Mobilfunksparte. Hier rechnen die Analysten in diesem Jahr nochmals mit einem Verlust von 53 Mio. US-Dollar, während im nächsten Jahr ein Gewinn von einer halben Mrd. Dollar möglich sein soll. Die Analysten rechnen dann wieder mit einem Absatz von 20 Millionen Motorola-Smartphones bei einer Gewinnmarge von 5,8 Prozent.

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