Morgan Stanley senkt das Kursziel für die BYD-Aktie und erhöht es für die Elektroauto-Wettbewerber Li Auto und XPeng

Die US-amerikanische Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für die Aktie der BYD Company gesenkt, während die Kursziele der beiden Kontrahenten und Start-ups Li Auto und XPeng angehoben wurden.

Die jüngsten Preissenkungen von Tesla Inc. (Nasdaq: TSLA) auf dem chinesischen Festlandmarkt lösten einen weit verbreiteten Preiswettbewerb unter den Herstellern von Elektroautos aus.

Zusammen mit der schwachen Absatzleistung im bisherigen Jahresverlauf werde das Absatzvolumen und die Gewinnmargen der Elektrofahrzeughersteller im ersten Halbjahr 2023 belastet, so Morgan Stanley.

Allerdings könnte das Potenzial der Hersteller von New Energy Vehicles (NEVs) bei der Steigerung des Verkaufsvolumens im zweiten Halbjahr 2023 unterschätzt worden sein.

Die Preissenkung bei den Automobilen dürfte nämlich auch die Erholung der Auftragslage weiter fördern. Die US-Bank geht zudem davon aus, dass die Batteriekosten der Hersteller in diesem Zeitraum um 20 bis 25 Prozent sinken werden.

Bevorzugt werden Nio, Xpeng, Li Auto und BYD wegen ihrer starken Bilanzen und ihrer engen Einbindung in die Lieferkette, was entscheidende Faktoren seien, um F&E und Investitionen während des wirtschaftlichen Abschwungs weiter zu finanzieren.

Morgan Stanley änderte für die Geschäftsjahre 2023 und 2024 die Gewinnerwartungen für die BYD Company (ISIN: CNE100000296) um minus zwei bzw. plus zwei Prozent.

Bei XPeng wurde für das laufende Geschäftsjahr 2023 der Nettoverlust um 35 Prozent und für 2024 um 16 Prozent gesenkt. Für Li Auto wurde der Nettoverlust 2023 um 31 Prozent reduziert und für 2024 um 41 Prozent angehoben.

Im Vorfeld hatte die US-amerikanische Großbank im New Energy Vehicle - Segment in China traditionelle Automobilhersteller wie BYD, Geely Auto und Great Wall Motor (GWM) favorisiert.