Monster schockt mit schwachem Ausblick

Donnerstag, 5. April 2007 um 00:00

Der Nettogewinn legte dabei um acht Prozent auf 39,1 Mio. Dollar oder 30 US-Cent je Aktie zu, nach einem Plus von 36,1 Mio. Dollar oder 28 US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Damit blieb das Unternehmen leicht hinter den Gewinnschätzungen der Wall Street zurück, welche im Vorfeld mit einem Nettogewinn von 33 US-Cent je Aktie kalkuliert hatten.

Für das somit abgeschlossene Jahr 2006 meldet Monster einen Umsatzanstieg auf 1,12 Mrd. Dollar, ein Zuwachs von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei konnte das Unternehmen einen Nettogewinn von 153,6 Mio. Dollar oder 1,17 Dollar je Aktie einfahren, nach einem Plus von 90,4 Mio. Dollar oder 72 US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Insgesamt konnte Monster im Jahr 2006 einen positiven Cashflow von 268,8 Mio. Dollar erwirtschaften, ein Zuwachs von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die liquiden Mittel summierten sich zum Quartalsende auf 573 Mio. Dollar.

Markt und Wettbewerb

Mit weit mehr als 500.000 Offerten und mehr als 25 Mio. Bewerberprofile ist Monster der größte Online-Stellenmarkt der Welt. Das Unternehmen konkurriert im weltweiten Markt insbesondere mit der Yahoo-Tochter HotJobs.com, als auch mit dem Karriere-Portal CareerBuilder und mit dem Fachkräfte-Vermittler Kforce.com.

Während HotJobs.com in das Yahoo-Netzwerk integriert ist, hat sich Kforce auf die Vermittlung von Spezialisten (Wissenschaftler, Technologie- und Gesundheitsexperten) spezialisiert. Jüngst verstärkte sich Kforce durch die Übernahme von Pinkteron Computer Consultants.

Im internationalen Markt wie in Deutschland steht Monster im direkten Wettbewerb mit Anbietern wie Arbeitsamt.de, Stepstone.de, JobScout24.de und Jobware.

Ausblick

Für das eben zu Ende gegangene Märzquartal revidierte Monster seine Prognosen nach unten und rechnet nunmehr nur noch mit Einnahmen zwischen 328 und 329 Mio. Dollar. Analysten hatten bis dato mit Einnahmen von 333 Moi. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 35 US-Cent je Aktie kalkuliert. Detaillierte Zahlen will Monster am 26. April vorlegen.

Für das laufende Gesamtjahr 2007 bestätigte das Unternehmen hingegen seine Prognosen, wonach ein Umsatz von 1,36 bis 1,41 Mrd. Dollar zu erwarten sei. Analysten kalkulieren diesbezüglich mit Einnahmen von 1,40 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,60 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 1,67 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,07 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Nach der jüngsten Umsatzwarnung wurden Monster-Anteile deutlich schwächer bei 42,1 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 5,5 Mrd. Dollar für die weltweit führende Online-Stellenbörse ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 26, welches im nachfolgenden Jahr 2007 auf 20 sinken würde. Insgesamt wird Monster mit dem 3,9fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten des Hauses AG Edwards bewerteten Monster-Papiere Ende März mit einer ersten Einschätzung mit „kaufen“. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 60 Dollar für den Wert. Monster sei gut positioniert für die zweite Welle des Wachstums im Bereich Online-Stellenvermittlung. Vor allem die Ausweitung des Werbegeschäfts auf globaler Ebene eröffnet dem Unternehmen neue Marktchancen, so die Edwards-Experten. Monster Worldwide habe einen wettbewerbsmäßigen Vorteil durch die Konzentration auf das Internet gegenüber anderen Wettbewerbern, heißt es.

Auch im Hause Banc of America sprachen sich die Analysten Mitte März für eine Kaufempfehlung für Monster-Aktien aus. Die Analysten sehen sogar ein Kursziel von 62 Dollar für den Wert. Im Hinblick auf jüngste Umfragen zeige sich, dass insbesondere Großunternehmen wieder mehr Mitarbeiter einstellen würden, heißt es. Auf Grund der Stellung der Gesellschaft bei Großunternehmen dürfte Monster von diesem Trend profitieren, so die Analysten.

Mitte März äußerten sich auch die Analysten des Hauses Prudential Financial positiv über den Wert und empfahlen Monster-Aktien “überzugewichten”. Die Prudential-Experten sehen dabei ein Kursziel von 62 Dollar für die Papiere.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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