Monero (XMR): Kryptowährung mit Inflation und Privatsphäre - das steckt hinter dem beliebten Token und so funktioniert er

Kryptowährung (digitale Währung) und Blockchain

Die beliebte digitale Währung hat sich die Anonymität ganz groß auf die Fahne geschrieben und bezeichnet sich selbst als Private Digital Cryptocurrency. Darauf sollten Sie achten.

Begriff und Bedeutung

Monero
ist eine erstmalig im April 2014 erschienene Kryptowährung und hat das Kürzel XMR. Das Wort stammt aus Kunstsprache Esperanto und bedeutet so viel wie Münze oder Währung.

Bei Monero handelt es sich wie auch bei den digitalen Währungen Bitcoin, Ethereum, Litecoin & Co. um ein dezentrales Open-Source Peer-to-Peer - bzw. Online-Bezahlsystem, das auf der Blockchain-Infrastruktur basiert.

Das System setzt aber im Vergleich mehr auf Privatsphäre. Der Token verwendet das CryptoNight-Protokoll als Proof-of-Work-Algorithmus und nutzt Stealth Addresses und Ring Signatures. Damit wird die Anonymität gesteigert.

Sogenannte Stealth Addresses sind ohne privaten Key oder Viewkey öffentlich praktisch nicht einsehbar. Über Ring-Signaturen werden zudem Transaktionen verschleiert und miteinander vermischt. Das erschwert das Verfolgen von Zahlungsströmen.

Während bei einigen Kryptowährungen wie Bitcoin nur eine bestimmte Anzahl an Coins bzw. Token ausgegeben wurden (künstliche Verknappung), wird bei Monero die Geldmenge also die Anzahl der Token ständig ausgeweitet. Es existiert also Inflation.

Die Inflationsrate soll sich laut Emissionsplan bei Monero jährlich auf 0,87 Prozent belaufen, wird aber durch die steigende Anzahl von Token langfristig gegen Null tendieren.

Die virtuelle Währung Monero ist auf maximal in zwölf Nachkommastellen teilbar. Damit liegt die die kleinste Währungseinheit des Tokens bei 0.000000000001 XMR.

Technische Verbesserungen am Token können nur mit Hard Forks, also über nicht rückwärts-kompatible Protokoll-Änderungen, erreicht werden. Monero läuft auf den Betriebssystemen FreeBSD, Linux, macOS und Windows.