Mobilfunkangebote als neue Hoffnung für die Musikindustrie?

Dienstag, 20. Januar 2009 um 12:24

Allerdings arbeiten auch Universal Music, ein Tochterunternehmen des französischen Medienkonzerns Vivendi, und Sony Music Entertainment an einer ähnlichen Lösung. Unter dem Namen „Total Music“ soll ein Shop mit ähnlichen Konditionen wie „Comes with Music“ geschaffen werden. Auch Apple strebt ein ähnliches Konzept an, trotz laufender Verhandlungen mit der Musikindustrie ist eine Einigung über mögliche Vertragskonditionen noch nicht in Sicht. 

Dennoch birgt der neue Trend auch Risiken für die Branche. Anstatt wie bislang rund 99 Cent Umsatz je Titel zu generieren, würde dieser bei den neuen Formaten deutlich darunter liegen. Daher rechnen sich diese nur bei einer Vielzahl von Anbietern und vor allem bei einem deutlichen Kundenzuwachs. Nur wenn genug „Musikpiraten“ zu legalen Anbietern wechseln, kann sich ein entsprechendes Konzept für die Branche auszahlen. Wie erfolgreich etwa Nokia mit „Comes with Music“ ist, bleibt hingegen unklar. Die Finnen ließen bislang lediglich verlauten, mit der Entwicklung des Dienstes zufrieden zu sein, ein Start des Services in Australien und Singapur sei geplant. 

Zudem sorgte heute Universal Music für weitere Schlagzeilen. Die Franzosen schlossen mit der französischen Verwertungsgesellschaft Sacem ein Abkommen hinsichtlich der europaweiten Verbreitungsrechte für Musiktitel. So könnten Anbieter wie Amazon.com das eigene Angebot systematisch ausweiten. Bislang sind entsprechende Dienste erst in Großbritannien verfügbar, da die rechtliche Situation für den europäischen Markt unklar war. Auch Nokia soll, so Pressemeldungen, bereits Interesse bekundet haben, das neue Repertoire von Universal und Sacem in den Dienst „Comes with Music“ zu integrieren. (kat/rem)

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Meldung gespeichert unter: Nokia, Telekommunikation

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