Mobile TeleSystems will unter die Top-10

Dienstag, 28. März 2006 um 00:00

Die Zahle der MTS-Kunden kletterte zum Ende des Jahres 2005 auf 58,2 Mio. Mobilfunkkunden, nachdem das Unternehmen Ende vergangenen Jahres 34,2 Mio. Mobilfunkkunden betreute.

Markt und Wettbewerb

Mobile TeleSystems (MTS) liefert sich als marktführender Mobilfunkanbieter mit einem geschätzten Marktanteil von 37 Prozent in Russland und einen Marktanteil von 46 Prozent in der Ukraine einen Preiskampf mit der Nummer zwei der Branche, VimpelCom. VimpelCom betreut derzeit über zehn Mio. Mobilfunkkunden in Russland, davon allein knapp fünf Mio. Kunden in Moskau. Daneben ist VimpelCom auch in Kasachstan aktiv. In Moskau gilt VimpelCom traditionell stärker als MTS. Auch VimpelCom kann mit seinen Mobilfunklizenzen etwa 92 Prozent der gesamten russischen Popularisation erreichen.

Neben Magafon und Sonic Duo agieren noch eine ganze Reihe kleinerer, regionaler Mobilfunkanbieter in Russland, welche in Konkurrenz zu den großen Anbietern stehen. Zu den lokalen Anbietern zählen dabei unter anderem MCC, JSC Personal Communications, Fora Communications, Delta Telecom, Siberian Cellular, sowie Kievstar und Tatinkom. Die hohe Fragmentierung des Mobilfunkmarktes dürfte in den nächsten Jahren zu einer weiteren Konsolidierung, insbesondere unter den regionalen Anbietern führen.

Ausblick

MTS Präsident und CEO Vassily Sidorov rechnet im Jahr 2006 mit einer EBITDA-Marge von unter 50 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr 2006 hatten Investmentbanker bislang mit Einnahmen von 5,83 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 3,45 Dollar je Aktie gerechnet. Aufgrund der Enttäuschung im jüngsten Quartal dürften die Prognosen allerdings bald angepasst werden.

Bewertung

Infolge der jüngsten Zahlen wurden Mobile TeleSystems-Anteile deutlich schwächer bei 34,7 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 13,8 Mrd. Dollar für Russlands größtem Mobilfunknetzbetreiber ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Geschäftsjahr 2006 ergibt sich ein rechnerisches Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn. Gleichzeitig wird das Unternehmen mit dem mehr als zweifachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr gehandelt.

Raiffeisen Bank-Analyst Alexander Balakhnin bezeichnete die Ergebnisse des Unternehmens gegenüber Reuters als „schlecht“. Weiter habe MTS die Befürchtungen des Marktes nicht ausräumen können, so der Analyst.

Renaissance Capital Analyst Alex Kazbegi zeigt sich insbesondere vom schwachen Abschneiden im russischen Markt überrascht. Die schwachen Zahlen könnten einen neuen Trend im russischen Mobilfunkmarkt einleiten und sich auch im Ergebnis der Nummer zwei der Branche, bei VimpelCom niederschlagen, befürchtet Kazbegi.

US-Investmentbanken, wie Merrill Lynch, hatten Ende vergangenen Jahres MTS-Anteile noch von „halten“ auf „kaufen“ nach oben gestuft. Auch im Hause Bear Stearns hieß die Einschätzung zuletzt noch „outperform“.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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