Mobile Sicherheitsstandards immer gefragter

Aus Bequemlichkeit würden viele eingebaute Sicherheitstools ausgeschaltet, auch Backups würden besonders bei mobilen Geräten selten vorgenommen, so Gärtner weiter. Daher setzen viele Anbieter von Sicherheitslösungen wie etwa die Sparte Siemens Business Services der Siemens AG (WKN: 723610<SIE.FSE>) auf eine komplexe Datenverschlüsselung. Sollte ein Gerät dann verloren gehen oder gestohlen werden, sei es für Andere beinahe unmöglich an die Daten zu kommen. Die größte Gefahr bei dieser Sicherheitslösung geht jedoch von bekannten oder einfach zu knackenden Passwörtern aus, die noch oft zur Anwendung kommen.

Immer mehr Anbieter entwickeln allerdings komplexe Lösungen. Eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung etwa stellt eine Kombination aus einem Passwort und einer Zugangskarte dar. Nur wenn beide Komponenten vorhanden sind, ist es möglich, auf die Daten Zugriff zu nehmen. Aber auch andere Gefahren drohen durch tragbare Speichermedien. Viren können an Firewalls und anderen Sicherungen vorbei in Netzwerke gebracht werden, so Gärtner weiter. Auch hier gebe es zahlreiche neue Geschäftsfelder, etwa im Bereich einer Virensicherung für USB-Sticks und verwandte Geräte, aber auch bei neuer Sicherheitstechnik für Netzwerke. Funkverbindungen via Bluetooth oder W-LAN mit einer Reichweite von rund zehn Metern böten oftmals ebenfalls noch Sicherheitslücken. Hier gebe es zwar bereits Lösungen, durch ständige technische Neuerungen seien aber Weiterentwicklungen notwendig. Auch dieser Markt biete, so Gärtner, noch Potenzial für die Zukunft. (kat/rem)

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