Mobile Payment: Apple, Google, Samsung und PayPal kämpften um die Vormachtstellung

Markt für Mobile Zahlungen soll explodieren

Freitag, 28. August 2015 um 14:14
Apple Pay

(IT-Times) - Der Mobile Payment Markt gilt als Wachstumsmarkt der Zukunft. Das Zahlungsvolumen, welches über Smartphones, Tablets und andere mobile Endgeräte abgewickelt wird, dürfte von 392 Mrd. Dollar in 2014 auf über 2.849 Mrd. US-Dollar in 2020 klettern, glaubt man bei Future Market Insights - dies wäre ein jährliches Wachstum von 39,2 Prozent.

Um von diesem Boom-Markt zu profitieren, haben sich bereits verschiedene Technologiekonzerne in Stellung gebracht. Google versucht zum Beispiel mit seiner Google Wallet App zu punkten, die es bereits seit 2011 gibt. Bislang ohne großen Erfolg.

Google Wallet floppt, Android Pay soll es richten


Jetzt soll es Android Pay richten, ein mobiler Zahlungsservice der zusammen mit Android 6.0 Marshmallow im Oktober 2015 erscheinen soll. Über einen konkreten Markteinführungstermin von Android Pay wollte sich Google noch nicht äußern, über Twitter bittet der Internetkonzern um Geduld.

Für Android Pay hat Google Abkommen mit verschiedenen Finanzinstitutionen (Amex, MasterCard, Visa, Discover, Bank of America, Navy Federal Credit Union usw.) geschlossen, wodurch auf Android Pay entsprechende Kredit- und Debitkarten hinzugefügt werden können. Abgerechnet wird dann mithilfe der Near-Field-Communication (NFC) Technik und zwar bei allen Händlern, Restaurants und Unternehmen, die Android Pay akzeptieren.

Nutzungsgrad von Apple Pay noch gering


Apple ist mit seinem mobile Zahlungsdienst Apple Pay bereits seit Oktober 2014 am Start. Große Ketten wie McDonald`s in den USA akzeptieren bereits Android Pay, jüngst schaffte der Apple Pay mit dem Marktstart in England sogar den Sprung über den großen Teich.

Allerdings wird auch Apple Pay noch nicht sehr stark genutzt. Laut einer Trustev-Umfrage im März 2015 hat zwar einer von fünf Apple-Nutzern den mobilen Zahlungsdienst zwar getestet, doch die meisten Nutzer verwenden den Zahlungsdienst nur gelegentlich. Nur einer von 50 Menschen, die ein aktuelles iPhone besitzen, nutzen Apple Pay regelmäßig, heißt es bei Trustev.

Weniger als 0,5 Prozent aller im Umlauf befindlichen Smartphones mit NFC-Chip wurden bislang eingesetzt, um überhaupt mobile Zahlungen durchzuführen, heißt es bei Deloitte Touche. Der Nutzungsgrad dürfte bis Ende 2015 auf 5,0 Prozent steigen, glauben die Deloitte-Experten.

Samsung setzt auf eigene Technik


Samsung versucht mit Samsung Pay einen anderen Weg zu gehen. Der mobile Zahlungsdienst der Koreaner geht am 28. September in den USA an den Start, durch eine Partnerschaft mit MasterCard wird Samsung Pay auch nach Europa kommen.

Um das „Akzeptanz-Problem“ zu lösen, hat Samsung seine neueste Technik Magnetic Secure Transmission (MST) in seinen Smartphones integriert. Die Technik hatte sich Samsung durch die Übernahme von LoopPay im Mai dieses Jahres für 250 Mio. Dollar einverleibt. MST generiert magnetische Signale, die dem Durchziehen einer traditionellen Kreditkarte bei einem Lesegerät ähneln. Das heißt, Samsung Pay wird auch an jenen Kassen funktionieren, die noch nicht für das mobile Zahlen ausgelegt sind.

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, Apple, Hintergrundberichte, Software

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