Mobilcom AG: Gewinnrückgang durch Margendruck

In den ersten neun Monaten konnte mobilcom den Umsatz im Bereich Festnetz/Internet um 2,2 Prozent auf 1,52 Mrd. Euro steigern. Allerdings habe sich der Rohertrag in der Gruppe unter anderem aufgrund des starken Neukundengeschäfts des Mobilfunk-Serviceproviders sowie aufgrund der hohen Wachstumskosten im DSL-Bereich um acht Prozent auf 353,3 Mio. Euro verringert. Auch die noch immer nicht abgewickelte Fusion von mobilcom und freenet wirke sich negativ auf die Ergebnisentwicklung aus. Das EBITDA in den ersten neun Monaten 2006 erreicht 122,3 Mio. Euro verglichen zu 164,6 Mio. Euro in den ersten neun Monaten des Jahres 2005. Das EBIT verringerte sich von 123,3 Mio. Euro auf nunmehr 89,4 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum und betrug 0,98 Euro pro Aktie nach den ersten neun Monaten 2006.

Zum ersten Mal im laufenden Jahr überschritt der Kundenbestand beim Mobilfunk-Serviceprovider die Fünf-Millionen-Grenze und erreichte das gesetzte Jahresziel mit 5,01 Mio. Kunden früher als erwartet. „Auch wenn der Neun-Monats-Umsatz 2006 mit 981,0 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (990,1 Mio. Euro) liegt, können wir auf das bisher Erreichte sehr stolz sein“, sagt Eckhard Spoerr, Vorstandsvorsitzender der mobilcom AG. Mobilcom habe in den letzten zwölf Monaten den Kundenbestand um 360.000 Kunden erhöht und auch den stark rückläufigen durchschnittlichen Umsatz je Kunde (ARPU) durch Qualitätssteigerungen im Neukundengeschäft und Optimierung von Tarifklassen deutlich abbremsen können, so Spoerr weiter. Nachdem der ARPU im ersten und zweiten Quartal des Jahres noch 1,7 bzw. 1,8 Euro unter dem Wert des jeweiligen Vorjahresquartals lag, wurde nun ein ARPU von 17,6 Euro ausgewiesen, der sich allerdings noch 1,3 Euro unter dem Wert des Vorjahresquartals befindet. (grh/rem)

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